Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Heß, Berend (Bär) (1832) – Hebenshausen

Grab Nr. 30, Hebenshausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Hebenshausen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

67 x 117 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

liegend

Beschreibung:

Liegende Grabplatte nach sephardischem Brauch.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein gerechter und aufrichtiger Mann,

[......] Jissachar, genannt

Bär, Sohn des Herrn Moses

Heß. Er starb und wurde begraben

am Sonntag, am Rüsttag des Neujahrs[5] 593

n.d.k.Z. (=23.9.1832).

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Bemerkungen:

Der Stein war zerbrochen und wurde wieder zusammengefügt.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Heß, Berend (Bär)

    Geburtstag

    17.7.1786

    Sterbetag

    23.9.1832

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Marzhausen

    Wohnort

    Hebenshausen

Anmerkungen:

Berend (Bär) Heß, gestorben am 23.09.1832 im Alter von 46 Jahren, 2 Monaten und 6 Tagen.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 433 (Sterberegister Hebenshausen 1825-1899).

Hebräischer Name: Jissachar, Sohn des Herrn Moses.

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Der Verstorbene war ein Sohn des Moses Heß und der Jettchen geb. Moses zu Marzhausen. Er heiratete vor 1820 Male (Merle) geborene Cohn (auch Katz) aus Wöllmarshausen ("Welmershausen"), geboren 1786 in Wöllmarshausen, und lebte mit ihr in Hebenshausen. (Alle Angaben dieses Absatzes nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.)

Seine Ehefrau Male, die zuletzt bei ihren Töchtern in Datterode lebte, wurde auf dem Friedhof in Reichensachsen bestattet [siehe Friedhof Reichensachsen, Grabnummer 11].

Indizes

Personen:

Jissachar, Sohn des Moses · Heß, Moses · Heß, Jettchen geborene Moses · Moses, Jettchen verheiratete Heß · Heß, Male geborene Cohn oder Katz · Cohn, Male verheiratete Heß · Katz, Male verheiratete Heß

Orte:

Datterode · Hebenshausen · Marzhausen · Reichensachsen · Wöllmarshausen

Sachbegriffe:

Herren · Liegende Grabplatten (sephardischer Brauch) · Grabplatten, liegende (sephardischer Brauch)

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: 04/20-8a bis 11a.

Fotos:

Zitierweise
„Heß, Berend (Bär) (1832) – Hebenshausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1888> (Stand: 5.6.2012)