Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Braunschweiger, Giet (1882) – Burghaun

Grab Nr. 501 → Lageplan (PDF), Burghaun, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Burghaun | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

58 x 119 x 9 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Zustand:

verwittert

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Gesegnet seist du, Jungfer Giet!

Viel Gutes tatest du in deinen Tagen.

Du hieltest dich an die Gebote, denn der Schöpfer [...]

Heil Dir! Wie lieblich ist dein Anteil!

Im Wandel der Zeit werden wir deinen Namen nicht vergessen!

Die Jungfer Giet, Tochter des Bonum

Braunschweiger von hier. Sie starb in gutem

Ruf am 15. Tewet [5] 643 n.d.k.Z. (= 25.12.1882).

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Braunschweiger, Giet

    Geburtstag

    1866

    Sterbetag

    25.12.1882

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Steinbach (Gem. Burghaun)

    Wohnort

    Burghaun

Anmerkungen:

Giet Braunschweiger, Tochter des Bonum Braunschweiger I. und der Beile geborene Braunschweiger zu Burghaun, gestorben am 25.12.1882 im Alter von 17 Jahren.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 125 (Sterberegister Burghaun 1863-1893).

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Die Verstorbene wurde 1866, vermutlich in Steinbach, geboren. Ihr Vater Bonum Braunschweiger war der 1834 in Steinbach geborene Sohn des Jakob Braunschweiger und der Adelheid (Edel) geb. Hecht [Grabnummer 485, Doppelgrab] und starb 1916 in Burghaun. Sein Grabstein konnte nicht aufgefunden werden. Vor 1862 heiratete er Beile geb. Braunschweiger, die 1839 in Steinbach geborene Tochter des Meier Braunschweiger [Grabnummer 346] und der Frommet geb. Nußbaum [Grabnummer 479]. Bonum Braunschweiger und seine Frau Beile zogen etwa 1874 von Steinbach nach Burghaun. Ihnen wurden insgesamt 11 Kinder geboren, von denen einige im Kindesalter verstarben. Beile Braunschweiger starb als Witwe 1928 in Gudensberg. (Sternberg-Siebert, Elisabeth: Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun, Petersberg 2001, S. 267 und 268)

Indizes

Personen:

Braunschweiger, Bonum (II) · Braunschweiger, Jakob · Braunschweiger, Adelheid geborene Hecht · Hecht, Adelheid verheiratete Braunschweiger · Braunschweiger, Beile geborene Braunschweiger · Braunschweiger, Meier · Braunschweiger, Frommet geborene Nußbaum · Nußbaum, Frommet verheiratete Braunschweiger

Orte:

Burghaun · Gudensberg · Steinbach (Gem. Burghaun)

Nachweise

Bearbeitung:

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

Archivnummern des/der Fotos nicht erfasst.

Fotos:

Zitierweise
„Braunschweiger, Giet (1882) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/2746> (Stand: 5.6.2012)