Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Goldschmidt, Abraham (1918) – Abterode

Grab Nr. 409 → Lageplan (PDF), Abterode, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Abterode | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

49 x 122 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Zustand:

zerbrochen · verwittert

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch, englisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

(einer), der Weisheit und Wissen sprach.

Einen guten Namen erwarb er sich.

Viele aßen Brot von seiner Hände (Arbeit).

Wie sein Augapfel waren seine Familienmitglieder (für ihn).

Das ist Abraham, Sohn des Samuel

Goldschmidt.

Gestorben am 25. Tewet [5]678 n.d.k.Z.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsch-englische Inschrift:)

H[ier ru]ht

Abra[ham Goldsch]midt

[........................]

[..................... 19]18

P[eace to his ash]es

Bemerkungen:

Der Stein war zerbrochen und wurde mittlerweile wieder zusammengefügt.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Goldschmidt, Abraham

    Geburtstag

    22.6.1835

    Sterbetag

    9.1.1918

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Abterode

    Wohnort

    Frankershausen

    Beruf

    Kontorist · Rentner

Anmerkungen:

Abraham Goldschmidt (Abraham, Sohn des Samuel), gestorben am 09.01.1918. Der Stein wurde wegen der z. T. englischen Inschrift auf der Rückseite wohl von ausgewanderten Verwandten gesetzt.

Laut Sterberegister: Abraham Goldschmidt, Rentner zu Abterode, gestorben am 09.01.1918 im Alter von 82 Jahren und 6 Monaten (HHStAW, Abt. 365, Nr. 41).

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Der Verstorbene wurde am 22.06.1835 in Abterode als Sohn des Synagogenpedell (Synagogendieners) Samuel Goldschmidt [Grabnummer 353] und der Thamar (Tomor) geb. Heilbrunn [Grabnummer 354] geboren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 37).

Am 04.07.1876 heiratete er in Frankershausen, damals Kontorist (Conptorist) von Beruf, Minna geb. Plaut [Grabnummer 408] aus Frankershausen (HHStAW, Abt. 365, Nr. 200).

Abraham Goldschmidt lebte mit seiner Familie in Frankershausen und kehrte wohl erst im Alter in seinen Geburtsort Abterode zurück.

Indizes

Personen:

Goldschmidt, Minna geborene Plaut · Plaut, Minna verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Jermina (Minna) geborene Plaut · Plaut, Jermina (Minna) verheiratete Goldschmidt · Abraham, Sohn des Samuel · Goldschmidt, Samuel · Goldschmidt, Thamar geborene Heilbrunn · Heilbrunn, Thamar verheiratete Goldschmidt

Orte:

Abterode · Frankershausen

Sachbegriffe:

Kontoristen · Rentner · Synagogenpedelle · Pedelle · Synagogendiener

Nachweise

Bearbeitung:

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989.

Fotos:

Zitierweise
„Goldschmidt, Abraham (1918) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4954> (Stand: 9.2.2022)