Jüdische Grabstätten
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Hahn, Betti, geborene Heilbrunn (1881) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
- Grab Nr. 03-32, Marburg, Alter Jüdischer Friedhof, Gemarkung Marburg
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Zustand:
verwittert
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch
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Sprache der Rückseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Deutsche Inschrift:)
Hier ruht
Frau Bettÿ Hahn
Rückseite פ״נ
אשה ישרה ונעימה
הלכה בדרך תמימה
עשתה צדקה כל ימיה
והדריכה לתורה את בניה
מרת בילה אשת
ר׳ הירש האהן נפטרה
ביום כ׳ אב ונקברה ביום
כ״ב בשנת תרמ״א לפ״ק
תנצב״ה
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ist begraben
eine aufrechte und anmutsvolle Frau,
›sie ging auf makellosem Wege‹,
›Wohltat erwies sie all ihre Tage ‹
›und leitete ihre Kinder zur Tora‹ ,
Frau Bela, Gattin
des Herrn Hirsch Hahn, verschieden
am 20. Aw und begraben am 22.
Tag im Jahr 641 der kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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Zl 3: Ps 101,6
Zl 4: Ps 106,3
Zl 5: bShab 127a
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Bemerkungen:
Die Eulogie dieses Grabsteins wurde vermutlich einem Musterbuch entlehnt. Sie findet sich in identischer Form im „Tozeoth Chajim“ von Seligmann Baer (dritte Auflage Rödelheim 1871, S. 346, Nr. mu2,0017).
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Hahn, Betti, geborene Heilbrunn
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Geburtstag
17.1.1826
Sterbetag
15.8.1881
Geschlecht
weiblich
Familienstand
verwitwet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
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Anmerkungen:
Laut Grabstein:
Betty Hahn (Bela, Ehefrau des Herrn Hirsch), gestorben am 15.08.1881.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
Betti (Beilchen) Hahn geb. Heilbrunn (auch Heilbrunn Löwenberg), Witwe, wohnhaft in Marburg;
geboren am 17.01.1826 in Hofgeismar;
Eltern: Moses Heilbrunn (auch Heilbrunn Löwenberg), Pferdehändler/Produktenhändler, und Hannchen geb. Neuhaus, wohnhaft in Hofgeismar;
heiratete am 20.04.1852 religiös in Hofgeismar Hirsch Hahn, Lehrer in Rauischholzhausen;
gestorben am 15.08.1881 in Marburg.
Ihr Ehemann Hirsch Hahn stammte aus Fulda und wurde laut Angabe im Heiratseintrag am 09.07.1814 geboren. Seine Eltern waren Wolf Hahn und Peschen geb. Hirsch in Fulda. Er starb am 25.05.1870 im angegebenen Alter von 55 Jahren als Lehrer in Rauischholzhausen. Sein Grabstein hat sich auf dem dortigen jüdischen Friedhof erhalten.
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 129; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 5661, Eintrag Nr. 247; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 454, 455 und 456)
- Indizes ↑
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Personen:
Heilbrunn, Betti, verheiratete Hahn · Heilbrunn Löwenberg, Betti, verheiratete Hahn · Hahn, Hirsch · Heilbrunn, Moses · Heilbrunn, Hannchen, geborene Neuhaus · Heilbrunn Löwenberg, Moses · Heilbrunn Löwenberg, Hannchen, geborene Neuhaus · Neuhaus, Hannchen, verheiratete Heilbrunn · Bela, Ehefrau des Hirsch · Hirsch, Ehemann der Bela · Hahn, Wolf · Hahn, Peschen, geborene Hirsch · Hirsch, Peschen, verheiratete Hahn
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Orte:
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Sachbegriffe:
Lehrer · Produktenhändler · Kaufmänner · Handelsmänner · Herren · Pferdehändler
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
- Zitierweise ↑
- „Hahn, Betti, geborene Heilbrunn (1881) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/17804> (Stand: 2.6.2022)