Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Marburg, Landratsamt
- Marburg, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Barfüßerstraße - Klassifikation ↑
-
Kategorie:
Verfolgung
-
Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
-
Beschreibung:
Am 23. März 1943 wurden über 20 Angehörige der Marburger Sinti und Roma Familien vor den Augen der Öffentlichkeit durch die Universitätsstraße und Gutenbergstraße zum Landratsamt in der Barfüßerstraße getrieben und in den Keller des Amtes gesperrt, wo sie von Polizisten bewacht wurden. Von dort wurden sie zu Fuß zur Deportation zum Bahnhof gebracht. Sie wurden nach Auschwitz deportiert.
-
Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
23. März 1943
-
Nutzungsende (späteste Erwähnung):
23. März 1943
-
Nutzung vor NS-Zeit:
Landratsamt
-
Nutzung nach NS-Zeit:
Landratsamt, Bauamt der Stadt Marburg
- Indizes ↑
-
Orte:
-
Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 2, S. 147, 155
- Puvogel, Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, S. 340
- Hase-Mihalik: Nationalsozialistische Verfolgung von Sinti und Roma in Hessen in: Knigge-Tesche: Verfolgung und Widerstand in Hessen 1933–1945, S. 113-125
- Engbring-Romang, Die Verfolgung der Sinti und Roma in Hessen zwischen 1870 und 1950, S. 363
- Engbring-Romang, Marburg – Auschwitz. Zur Verfolgung der Sinti in Marburg und Umgebung, S. 112-117
- Zitierweise ↑
- „Marburg, Landratsamt“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/81> (Stand: 26.7.2022)