Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Wissotzky, Jeschaja (1906) – Bad Wildungen

Grab Nr. 9 → Lageplan (PDF), Bad Wildungen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Wildungen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Platzierung:

stehend

Zustand:

zerbrochen

Beschreibung:

Obelisk aus Sandstein auf doppeltem Sockel mit hebräischer Inschrift auf der Vorderseite (Ostseite) und deutscher Inschrift auf der anderen. Der Stein war zerbrochen und wurde wieder zusammengesetzt. Die Grabstelle ist von einem gut erhaltenen eisernen Gitter umgeben.

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite


פ"נ

מ׳וה׳ר׳ר׳ ישעיהו ב"ר

משה וויסאצקי ז"ל

מביאליסטאק

נפטר ביום א׳

כ"ח מנחם אב

שנת תרס"ו לפ"ק

ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

unser Lehrer und Meister, der Meister, Herr Jeschajahu, Sohn des Herrn

Mosche Wysotzki seligen Andenkens

aus Bialystok.

Er starb am Sonntag,

28. Menachem Aw

des Jahres 666 nach der kleinen Zählung.

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Jeschaia Sohn

[v]on Moses Wysotzki

aus Bialystock,

gest 28. Menachem A[w]

des Jahres 5666 im

Alter von 68 Jahren.

Bemerkungen:

Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).

Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Wissotzky, Jeschaja

    Geburtstag

    20.12.1839

    Sterbetag

    19.8.1906

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Bialystok

    Wohnort

    Bialystok

    Sterbeort

    Bad Wildungen

Anmerkungen:

Laut Grabstein:

Jeschaia Wysotzki, Sohn des Moses Wysotzki, (hebräisch: unser Lehrer und Meister, der Meister Herr Jeschajahu, Sohn des Herrn Mosche Wysotzki seligen Andenkens), aus Bialysto(c)k, gestorben (umgerechnet) am 19.08.1906 im Alter von 68 Jahren.

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Weiterführende Angaben:

Jeschaja (Jeschaia) Wissotzky (Wysotzki), Privatmann, wohnhaft in Białystok, Russland (heute Polen);

geb. 20.12.1839 in Białystok;

Eltern: Moses Wissotzky und Odel, wohnhaft in Białystok;

verheiratet mit Chaia geb. Fretgens;

gest. 19.08.1906 in Bad Wildungen im Krankenhaus "Helenenheim", sicherlich als Kurgast.


Anmerkung: Nach der deutschen Inschrift des Grabsteins soll er ein Alter von 68 Jahren erreicht haben. Im standesamtlichen Sterbeeintrag ist dagegen vermerkt, er sei am 20.12.1839 geboren worden und im Alter von 66 Jahren verstorben.


(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12135)

Indizes ↑

Personen:

Jeschajahu, Sohn des Mosche · Mosche, Vater des Jeschajahu · Wysotzki, Jeschaja · Wysotzki, Moses · Wissotzky, Moses · Wissotzky, Odel, geborene N. N. · Wissotzy, Chaia, geborene Fretgens · Fretgens, Chaia, verheiratete Wissotzky · Wysotzki, Odel, geborene N. N. · Wysotzki, Chaia, geborene Fretgens

Orte:

Bad Wildungen · Bialystok

Sachbegriffe:

Kurgäste · Grabgitter · Gitter · Obelisken · Herren · Meister · Lehrer · Privatmänner · Privatiers

Nachweise ↑

Bearbeitung:

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Bildnachweise:

Fotos: Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023

Fotos:

Zitierweise ↑
„Wissotzky, Jeschaja (1906) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/19779> (Stand: 19.3.2024)