Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Weitere Informationen
Frankfurt am Main, Universitätsinstitut für Erbbiologie und Rassenhygiene
-
Theodor-Stern-Kai 3 – In der NS-Zeit: Gartenstraße 140 - Klassifikation ↑
-
Kategorie:
Verfolgung
-
Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
-
Beschreibung:
1935 wurde an der Frankfurter Universität das Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene gegründet. Von diesem wurden im ersten Jahr seines Bestehens 170.000 Personen erbbiologisch erfasst. 1937/38 waren es bereits 250.000 Personen.
Das Institut war darüberhinaus an der Durchführung von Zwangssterilisationen beteiligt. Ein Teilaspekt seiner Arbeit war zudem die gezielte rassenanthropologische Erforschung der Sinti und Roma.
Josef Mengele, der später in Auschwitz medizinische Versuche an Menschen durchführte, war seit 1937 Mitarbeiter am Institut.
Vom Institut wurden zudem Gutachten erstellt, auf deren Grundlage Zwangssterilisationen durchgeführt wurden.
-
Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1935
-
Nutzungsende (späteste Erwähnung):
1945
- Indizes ↑
-
Orte:
-
Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 68
- Rickmann, „Rassenpflege im völkischen Staat“, S. 94 f.
- Frankfurt am Main 1933-1945, sowie dortige Topographie (23.4.2010)
-
Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Frankfurt am Main, Universitätsinstitut für Erbbiologie und Rassenhygiene“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1229> (Stand: 26.11.2022)