Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Frankfurt am Main, Bockenheim, SA-Gruppenschule Hessen


Ginnheimer Landstraße 40-42 – In der NS-Zeit: Ginnheimer Landstraße
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Parteiorganisationen

Subkategorie:

SA 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

In der Ginnsheimer Landstraße war seit 1942 die SA-Gruppenschule Hessen untergebracht. Das ehemalige Westendheim war seit April 1933 in der Hand der SA. 1942 richtete die SA dort die Gruppenschule Hessen ein

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

1942

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1945

Weitere Nutzungen des Objekts:

Nutzung vor NS-Zeit:

Vor 1903 befand sich in dem Gebäude eine Perlenfabrik. Nach deren Stilllegung brachte die Stadt hier ein Armenhaus unter. 1923 wurde in dem Haus mit dem „Westendheim“ ein Erziehungsheim für bedürftige, straffällige oder auffällig gewordene Jugendliche eröffnet. Dessen Träger war der „Erziehungsverein Frankfurt“. In der alltäglichen Arbeit kamen moderne pädagogische Methoden zum Einsatz. Nachdem das Heim am 1. Januar 1933 geschlossen worden war, erwirkte die SA-Untergruppe Hessen-Nassau Süd dessen Übernahme, um dort eine Ausbildungsstätte für SA-Führer einzurichten.

Nutzung nach NS-Zeit:

Seit 1974 befindet sich auf dem Gelände ein Studentenwohnheim. 1986 wurde eine Gedenktafel angebracht, die an das hier 1933 eingerichtete Konzentrationslager der SA erinnert.

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main, Bockenheim

Sachbegriffe:

SA · Parteiorganisationen

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Bockenheim, SA-Gruppenschule Hessen“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1283> (Stand: 26.11.2022)