Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Aßlar, Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
- Aßlar, Gemeinde Aßlar, Lahn-Dill-Kreis | Historisches Ortslexikon
Herborner Straße (?) - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Von Juni 1942 bis in das Jahr 1945 hinein bestand in Aßlar ein Lager für Zwangsarbeiter. Hier waren nicht nur sowjetische Männer, sondern auch sowjetische Frauen mit ihren Kindern untergebracht. Das Lager, mit rund 200 Personen belegt, befand sich auf dem Betriebsgelände der Firma Berkenhoff & Drebes. Bei dieser Firma mussten die Sowjetbürger, auch die Kinder, arbeiten. Das Lager wird auch als "Ostarbeiterlager (OL) Gustav" bezeichnet.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
Juni 1942
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
April 1945
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Nutzung nach NS-Zeit:
Nach dem Krieg befand sich auf dem Gelände die Thyssen-Draht AG, bzw. seit 1996 wieder die Firma Berkenhoff & Drebes.
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
Zwangsarbeit · Lager · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Band 2, S. 109
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, S. 11
- bedea (30.08.2010)
- Zitierweise ↑
- „Aßlar, Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2591> (Stand: 26.11.2022)