Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Flut

Gund
Deutung
Zu ahd. fluot, mhd. vluot st. F. M. ‚fließendes, strömendes Wasser, sich ausbreitende Wassermasse, Flut‘. Zumeist in der Verbindung mit dem GT -graben haftet der Name an Wassergräben zur Be- und Entwässerung von Wiesen und Feldern. Seltener zeigt sich daneben auch nhd. Flutbett, das teils gleichbedeutend, teils in spezieller Bedeutung ‚Wassergerinne von Eichenbohlen‘ erscheint.
Literatur
Karg-Gasterstädt/Frings 3, 1008 f., Lexer 3, 422; Kluge/Seebold 277; DWB 3, 1860 s. u. Flutbett, 3, 1862 s. u. Flutgraben; SHessWb 2, 829, PfälzWb 2, 1483; Ramge (1979), S. 114, Zernecke (1991), S. 166, Vielsmeier (1995), S. 148 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Flut; DWB: → flutbett; Wörterbuchnetz: → Flut