Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Frankfurt am Main, SS-Abschnitt XI Hessen-Nassau-Süd und 2. SS-Standarte, Klinger-Schule


Hermesweg 10 – In der NS-Zeit: Hermesweg
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Parteiorganisationen

Subkategorie:

SS 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Die Frankfurter Klingerschule diente zwischen 1933 und 1937 als SS-Kaserne. Der kommissarische Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt stimmte am 24. April 1933 der Nutzung der Klingerschule durch die SS zu. Der SS-Abschnitt XI Hessen-Nassau-Süd, die 2. SS-Standarte mit Stab, zwei SS-Sturmbanne mit Stäben sowie 15 einzelne Stürme hatten in den Räumen der Schule ihre Dienstellen eingerichtet. Die Wahl der SS war aufgrund der Architektur der Schule auf diese gefallen. Die großzügig gestaltete Aula eignete sich für Sturmappelle und Unterricht, der Schulhof war aus Sicht der SS ideal zur militärischen Ausbildung zu nutzen. In den Kellern der Schule wurden Verhöre und Folterungen an Regimegegnern durchgeführt. Diese wurden hierfür aus der umliegenden Polizeistation in die Schule gebracht.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

24.4.1933

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1937

Weitere Nutzungen des Objekts:

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

SS · Parteiorganisationen · Verfolgung

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Frankfurt am Main, SS-Abschnitt XI Hessen-Nassau-Süd und 2. SS-Standarte, Klinger-Schule“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/3523> (Stand: 19.9.2022)