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43901203013

Arme Dienstmägde Jesu Christi in Oestrich-Winkel

Gemarkung Oestrich, Gemeinde Oestrich-Winkel, Rheingau-Taunus-Kreis
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Ein wichtiger Orden für die gesamte Diözese Limburg sind die Armen Dienstmägde Jesu Christi aus Dernbach; sie besitzen in Oestrich-Winkel mehrere Niederlassungen, betreuen den Kindergarten, ein Alten- und Pflegeheime und sind in der ambulanten Krankenpflege tätig.

Orden:

Arme Dienstmägde Jesu Christi (Dernbacher Schwestern)

Ordensprovinz:

Mutterhaus Dernbach

Heutige Diözesanzugehörigkeit:

Bistum Limburg

Typ:

Schwesternhaus

Territorium:

Benennung der Institution in den Quellen:

Dernbacher Schwestern von Oestrich-Winkel

Lagebezug:

8 km nordöstlich von Rüdesheim am Rhein

Lage:

Clemenshaus mit Clemenskapelle, Mühlstraße, 65375 Oestrich-Winkel

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3429980, 5541959
UTM: 32 U 429933 5540182
WGS84: 50.009835° N, 8.022118° O

Geschichte

Geschichte:

1853 lassen sich drei Dernbacher Schwestern in Winkel nieder, bauen einen Kindergarten und eine Krankenambulanz auf. Sie wohnen in den Anfangsjahren in einer Mietwohnung, bis sie 1887 in ein dem Orden durch die Familie Merholz gespendetes Wohnhaus, dem St.Josefshaus, umziehen. Neben der Krankenambulanz unterhalten sie eine Kindertagesstätte, einen Kindergarten und eine Näh- und Haushaltsschule. 1874 visitiert die Ordensgründerin, Katharina Kasper, die Niederlassung. 1936 bietet das St.Josephshaus neben der Ambulanz, dem Kindergarten und einem Altersheim mit 22 Plätzen auch noch 25 Betten für eine stationäre Krankenpflege an. 10 Schwestern arbeiten in diesem Jahr in den Einrichtungen des Ordens in Winkel; 1941 arbeiten zwölf Schwestern im Ort. In den 1950er Jahren wird das St.Josefshaus als Altersheim genutzt, auch für Ordensschwestern. 1962 verlassen die Schwestern den Ort.

Gründungsjahr:

1859

Aufhebungsjahr:

1962

Besitz

Niederlassungen:

Das Clemenshaus der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Oestrich wird in der einheimischen Bevölkerung als Klösterchen bezeichnet. 1936 arbeiten und leben sieben Dernbacher Schwestern im Clemenshaus, betreuen eine Krankenambulanz, einen Kindergarten und die Handarbeitsschule. Zum ehemaligen Altenheim der Dernbacher Schwestern gehört eine Kapelle, die mit Hilfe des Landesamtes für Denkmalpflege renoviert wird und 2003 den Hessischen Denkmalschutzpreis erhält.

Nachweise

Arcinsys Hessen:

Literatur:

Zitierweise
„Arme Dienstmägde Jesu Christi in Oestrich-Winkel, Gemeinde Oestrich-Winkel“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14353> (Stand: 30.6.2021)
Indizes

Personen:

Kasper, Katharina

Sachbegriffe: