Klöster und Orden
- Messtischblatt
- 5216 Oberscheld
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Ortskennziffer
- 53400306001
Hülshof des Klosters Altenberg
- Gemarkung Gladenbach, Gemeinde Bad Endbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf
- Basisdaten ↑
-
Abstract:
Der Hülshof gehört seit dem 13. Jahrhundert dem Prämonstratenserkloster Altenberg. Dieser Besitz um Gladenbach wird von einem Laienbruder (Konversen) geleitet. Hier werden die Abgaben aus Römershausen, Wommelshausen, Mornshausen, Sinkershausen und Weidenhausen eingesammelt. Das Korn wird entweder auf den nahe gelegenen Stadtmärkten verkauft oder ins Mutterkloster gebracht.
-
Orden:
Prämonstratenser-Chorfrauen
-
Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St.Stephan Mainz, Dekanat Amöneburg
-
Typ:
Klosterhof
-
Territorium:
- Landgrafschaft Hessen
-
Historische Namensformen:
- feodalia bona zu Hulsbach (1284), [zitiert nach Doepner, Altenberg, S. 445]
-
Lagebezug:
7 km westlich Gladenbach
-
Lage:
Gehöftgruppe auf dem spornartigen südlichen Vorsprung eines die Wasserscheide zwischen Salzböde und Perf bildenden schmalen Bergrückens oberhalb des Hülsbachs;
Ein alter Höhenweg vom Niederrhein nach Thüringen führt auf der Wasserscheide 500 m nördlich an Hülshof vorbei, nordwestlich vom Ort gekreuzt durch die spätere Landstraße von Gießen beziehungsweise Wetzlar nach Laasphe (mit Abzweig nach Biedenkopf).
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3463753, 5627147
UTM: 32 U 463693 5625336
WGS84: 50.778645° N, 8.485028° O - Geschichte ↑
-
Geschichte:
1284 schenkt Kraft von Hatzfeld seinen Besitz in Hülshof an das Kloster Altenberg. Das bereits bestehende Haus wird zu einem Klosterhof ausgebaut, hier lebt und arbeitet ein männlicher Konverse des Prämonstratenserordens als Verwalter. Durch weitere Stiftungen aber auch Ankäufe vergrößert sich der Besitz in und um Hülshof. 1523 und 1529 muss der Klosterhof für Kriegszüge Landgrafs Philipps von Hessen Pferde und Wagen stellen.
1536 verkauft das Kloster Altenberg den gesamten Hof an den Landkomtur des Deutschen Ordens in Hessen, Wolfgang Schutzpar, gen. Milchling.
-
Ersterwähnung:
1284
-
Gründungsjahr:
1284
-
Gründer:
Kraft von Hatzfeld
-
Aufhebungsjahr:
1536
- Besitz ↑
-
Besitz:
Zum Hülshof gehört Besitz in:
Ammenhausen, Bottenhorn, Eisenhausen, Hülshof, Mornshausen, Römershausen#534010100@ol, Rulshausen zu Selbach, Sinkershausen, Weidenhausen, Wommelshausen
-
Abhängigkeitsverhältnis:
Der Hof untersteht dem Prämonstratenserinnenstift in Altenberg.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Doepner, Altenberg, S. 46,98, 445 – 447
- Zitierweise ↑
- „Hülshof des Klosters Altenberg, Gemeinde Bad Endbach“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14314> (Stand: 25.1.2021)
- Indizes ↑
-
Sachbegriffe: