Klöster und Orden
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- 5514 Hadamar
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- Ortskennziffer
- 53300701014
Dominikanerinnenkloster Hadamar
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147 m über NN
Gemarkung Hadamar, Gemeinde Hadamar, Landkreis Limburg-Weilburg - Basisdaten ↑
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Abstract:
In Hadamar entsteht zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine religiöse Frauengemeinschaft, die sich karitativen Aufgaben widmet und dem Dominikanerorden anschließt. Das Kloster wird nach der Säkularisierung in eine Stiftung umgewandelt, die Sankt Anna Stiftung (Franz Genslerscher Stiftungsfonds).
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Orden:
Dominikanerinnen
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Ordensprovinz:
Teutonia
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Trier, Erzbistum Trier, Archidiakonat St. Lubentius zu Dietkirchen, von 1555 bis 1827 gehört Hadamar keiner Diözese an;
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Typ:
Frauenkloster
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Territorium:
- Nassau-Weilburg
- 1803: Herzogtum Nassau-Weilburg
- 1816: Herzogtum Nassau
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Lagebezug:
Hadamar liegt 8 km nordwestlich von Limburg.
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Lage:
Nonnengasse 19, heute St. Anna-Krankenhaus
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3432533, 5590725
UTM: 32 U 432485 5588929
WGS84: 50.448482° N, 8.049054° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Die Geschwister Maria Elisabeth und Katharina Margaretha Tonsor erweitern 1690 ihr Haus in Hadamar um eine Kapelle und begründen eine religiöse Gemeinschaft. 1704 werden die Schwestern in den Dominikanerorden inkorporiert. Die Kapelle wird am 14. Juni 1706 von Weihbischof Peter Verhorst von Trier geweiht. Hauptaufgabe des Konvents ist die Sorge für Arme und Bedürftige und die Unterhaltung einer Schule. Berühmt wird die Laienschwester Magdalena Lorger, die die Wundmale Jesu trägt. Sie wird nach ihrem Tod 1806 in der hauseigenen Kapelle begraben.
1816 wird das Kloster durch die Regierung von Nassau aufgelöst. Franz Gensler, Bürger aus Hadamar, ersteigert das Gebäude. Er errichtet 1829 eine Stiftung und will damit sechs armen und alten Frauen Herberge geben. Im Jahr 1835 wird das Gebäude in ein Altenheim umgewandelt. Der Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi (Dernbacher Schwestern) übernimmt bis zum Nationalsozialismus die Fürsorgeeinrichtung. Nach 1945 übernehmen die Pallottinerinnen das Gebäude und wandeln es zum Krankenhaus um. Heute ist in der Anlage ein Gesundheitszentrum der AWO untergebracht.
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Gründungsjahr:
1702
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Aufhebungsjahr:
1817
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Organisation:
Zum Konvent gehören in der Regel 15 bis 20 Nonnen.
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Patrozinien:
St. Anna
- Besitz ↑
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Besitz:
- Ausstattung ↑
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Gebäude:
Der barocke Altar der Annakapelle ist heute nicht mehr erhalten.
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Sonstiges:
Das Dominikanerinnenkloster in Hadamar wird auch durch Anna Margareta Lorgerin bekannt, die 1734 in Offheim geboren wurde und mit 34 Jahren als Laienschwester in den Konvent eintritt. Sie weist Stigmata an den Händen und Füßen auf und berichtet von Visionen.
- Nachweise ↑
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Arcinsys Hessen:
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Literatur:
- Benz, Frauenklöster, S. 293
- Luz-y-Graf, Wunder, in: Haag, Frömmigkeit, S. 239-241
- Das St. Anna-Krankenhaus in Hadamar, S. 12-28
- Kloft,Staat und Kirche in Nassau-Hadamar, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte, Bd. 38, 1986, S. 47-106
- Wilms, Dominikanerinnen
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Dominikanerinnenkloster Hadamar, Gemeinde Hadamar“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14272> (Stand: 30.6.2021)
- Indizes ↑
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Personen:
Lorger, Magdalena#106848473X (stigmatisierte Nonne 1734 - 1806)
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Sachbegriffe: