Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
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5817 Frankfurt a. M. West
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Ortskennziffer
41200036003

Benediktinerpropstei Höchst (Main)

Gemarkung Frankfurt-Höchst, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Die Kirche des heiligen Justinian besteht seit dem 8. Jahrhundert in Höchst und gehört damit zu den ältesten in Hessen. Hier gründet der Mainzer Erzbischof im 11. Jahrhundert ein Kloster der Benediktiner, das er im 15. Jahrhundert schließt und dann an den Antoniterorden weitergibt.

Orden:

Benediktiner

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mainz, St. Peter

Typ:

Männerkloster

Territorium:

  • Erzstift Mainz, später Kurfürstentum Mainz

Benennung der Institution in den Quellen:

monasteriolum (1090) [Mainzer Urkundenbuch 1, S. 272 - 274, Nr. 374]

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3467780, 5551514
UTM: 32 U 467718 5549733
WGS84: 50.098979° N, 8.548627° O

Geschichte

Geschichte:

1090 übergibt der Mainzer Erzbischof Ruthard die seit dem 8.Jahrhundert bestehende Kirche St.Justinus mit dem dazu gehörenden Besitz an das Kloster St.Alban in Mainz mit dem Auftrag, ein Kloster für bis zu 12 Mönchen zu gründen. Mit dem Gründungsauftrag für eine Propstei sind umfangreiche Schenkungen verbunden, Besitzungen in Höchst und Zeilsheim, die Verleihung der Vogtfreiheit und weitere rechtliche und finanzielle Zuwendungen.

1419 erfolgt auf Gesuch des Abtes von St. Alban die Umwandlung des Klosters und dessen Besitzungen in ein weltliches Stift durch Papst Martin V.. Alle Güter und Pfarrechte erhält der Erzbischof von Mainz zurück. 1441 entschließt sich Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach, St. Justinus wieder einem Orden zu übertragen und entscheidet sich für die Antoniter (Antoniterkloster Höchst, Main), die im nahe gelegenen Roßdorf eine Präzeptur haben. Ihre Niederlassung besteht bis zur Säkularisation im Jahre 1803.

Gründungsjahr:

1090

Gründer:

Erzbischof Ruthard von Mainz

Aufhebungsjahr:

1441

Patrozinien:

St. Justinus, St. Margareta (1298 vorübergehend)

Besitz

Besitz:

An folgenden Orten lässt sich Besitz des Klosters nachweisen:

Höchst, Hofheim, Münster, Sossenheim, Sindlingen, Okriftel, Zeilsheim, Schwanheim

Abhängigkeitsverhältnis:

Sankt Alban in Mainz

Ausstattung

Gebäude:

Das Schiff der Justinuskirche ist als Basilika angelegt und gehört zu den ältesten in Deutschland.

Nachweise

Quellen:

Gedruckte Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Benediktinerpropstei Höchst (Main), Gemeinde Frankfurt am Main“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/12984> (Stand: 25.4.2023)
Indizes

Sachbegriffe: