Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
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Rosenbachsches Gut Ober-Mörlen
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175 m über NN
Gemarkung Ober-Mörlen, Gemeinde Ober-Mörlen, Wetteraukreis Zur Geschichte des Rosenbach'schen Gutes ist wenig bekannt. Die von Rosenbach gehörten zu den Friedberger Burgmannen, das Gut in Ober-Mörlen hielten sie von den Fuldaer Äbten zu Lehen. Mitte des 19. Jahrhunderts war der burgartige, wohl zweigeschossige Bau am Zusammenstürzen und wurde abgerissen.
- Basisdaten ↑
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Ortstyp:
Burg; Hofgut
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Bezeichnung der Siedlung:
- Behausung mit Wassergraben etc. (1681) [Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand A 3 Nr. 242/114]
- Rosenbachsches Gut zu Ober-Mörlen (1771) [Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand P 11 in Nr. E 14 G Nr. 170/15]
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Lagebezug:
3 km nordwestlich von Bad Nauheim
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Lage:
Das Rosenbachsche Gut befand sich zwischen der heutigen Ankergasse Nr. 6 und Nr. 8, im südöstlichen Teil des Ortszentrums.
- Geschichte ↑
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Laufzeit:
–Mitte 19. Jahrhundert
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Besitzgeschichte:
Das Rosenbachsche Gut lässt sich seit 1530 im Besitz der Familie von Rosenbach nachweisen. 1681 belehnte der Mainzer Erzbischof Anselm Franz die Brüder Franz Christoph und Johann Konrad von Rosenbach mit dem Gut. Im Jahre 1704 erwarb Eugen Alexander von Wetzel, Besitzer des Schlosses Ober-Mörlen, das Rosenbachsche Gut und erhielt eine Lehnsurkunde von Kurfürst Lothar Franz von Mainz.
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Abgang:
Im Jahre 1845 war das Gut verfallen und wurde später abgerissen.
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Sonstiges:
Neben dem Schloss Ober-Mörlen und dem Deutschordensgut war das Rosenbachsche Gut der dritte herrschaftliche Sitz in Ober-Mörlen.
- Bau und Baugeschichte ↑
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Baugeschichte:
Es ist nicht bekannt, wann das Rosenbachsche Gut erbaut wurde. Über der Tür befanden sich die Wappen von Wetzel und von der Hees mit der Jahreszahl 1704, möglicherweise fanden zu dieser Zeit Bauarbeiten am Gut statt. Im Jahre 1771 plante die Familie von Wetzel genannt von Karben Neubauten auf dem Areal des Gutes und erbat dafür Bauholz beim Mainzer Erzbischof.
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Baubeschreibung:
Ursprünglich bildete vermutlich ein zweigeschossiger, turmartiger Wohnbau mit einem rechteckigen Grundriss von etwa 6,60 mal 5,40 Metern das Zentrum des Rosenbachschen Gutes. Der Bau war von einem Wall und einem Wassergraben umgeben.
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Erhaltungszustand:
Es haben sich keine Reste erhalten.
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Niederungsburg; Wasserburg; Hofgut
- Nachweise ↑
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Literatur:
- 400 Jahre Schloss Ober-Mörlen, S. 33 f.
- Dieffenbach, Auszug aus dem Tagebuche III, S. 119
- Zitierweise ↑
- „Rosenbachsches Gut Ober-Mörlen, Gemeinde Ober-Mörlen“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/14693> (Stand: 18.9.2018)