Südhessisches Flurnamenbuch
Ton
- Deutung
- Zu ahd. thâha ‚Ton, Lehm, Scherbe‘, mhd. dahe, tahe sw. F. und auch mit Vokallänge dâhe, tâhe1 ‚Ton‘. Das /n/ ist wohl über die flektierten Formen in den Nominativ eingedrungen, wodurch der Vokal im Mitteldt. vor /n/ zu /oː/ gehoben wurde. Das Wort ist ursprünglich westoberdt. und im Hessischen nicht heimisch (dafür: Aul, s. d.).
- Literatur
- Karg-Gasterstädt/Frings 2, 23, Lexer 1, 407; Kluge/Seebold 827 f.; DWB 11, 1, 1, 389; SHessWb 1, 1570, PfälzWb 2, 328; Bach 2, § 292, HessFlNAtl K. 107. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Ton; DWB: → ton; Lexer: → ton; PfälzWb: → ton; Wörterbuchnetz: → Ton
- Referenz
- Vgl. Aul · Dach.
-
1 Weigand/Hirt 2, 1051.