Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 30. August 1940: Die Dichterin Agnes Miegel erhält den Goethepreis der Stadt Frankfurt
    Die Schriftstellerin, Journalistin und Balladendichterin Agnes Miegel (1879–1964) erhält den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. Oberbürgermeister Friedrich Krebs (1894–1961) ehrt die Dichterin in seiner Festansprache für ihre Heimatdichtung, mit der sie ausdauernd das „großdeutsche Volksgefühl“ und den „preußischen Lebensraum“ beschwor und „stets für die Wiedergeburt ... »Details
  2. 5. Oktober 1940: Siegesfeier für die Wehrmacht in Darmstadt
    In feierlichem Stadtschmuck, mit Hakenkreuzfahnen und einem Triumphbogen begrüßt die Bevölkerung der Stadt Darmstadt die von ihrer Teilnahme am Westfeldzug aus Frankreich zurückkehrenden Regimenter der Wehrmacht. ... »Details
  3. 14. Oktober 1940: Klagen über gestörten Rundfunkempfang
    Der Sicherheitsdienst der SS gibt in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich Klagen über gestörten Rundfunkempfang aus verschiedenen Städten und Regionen wieder. Vor allem aus der letzten Woche lägen darüber zahlreiche Meldungen vor. In Darmstadt zum Beispiel seien die Besitzer von Kleinempfängern unzufrieden darüber, dass sie seit einiger Zeit die Ortssender Frankfurt und Stuttgart nicht ... »Details
  4. 16. - 17. Oktober 1940: Luftangriff auf Kassel verursacht nur geringe Schäden
    Ein in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober stattfindender Luftangriff britischer Militärflugzeuge auf die Stadt Kassel, bei dem insgesamt fünf Sprengbomben abgeworfen werden, verursacht nur kleinere Schäden. Einer der Sprengkörper trifft die städtischen Gärtnereibetriebe. (KU) ... »Details
  5. 1. November 1940: Einrichtung der Euthanasieanlagen in Hadamar
    Der Bezirksverband Nassau überlässt die Heil- und Pflegeanstalt Hadamar der „Gemeinnützigen Stiftung für Anstaltspflege“. Diese mit der „Euthanasie-Aktion“ beauftragte Institution richtet eine Gaskammer zur Massentötung von Geisteskranken ein. Anfang 1941 treffen die ersten Krankentransporte in Hadamar ein.(OV) ... »Details
  6. 14. November 1940: Bericht über die Situation an den deutschen Hochschulen
    Der SS-Sicherheitsdienst beschäftigt sich in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich unter anderem mit der Hochschullage im dritten Trimester 1940 (September bis Dezember 1940). Die Zahl der Studierenden sei durch den Zustrom von Erstsemestern und durch die Freigabe höherer Semester durch die Wehrmacht bis zum 15. April 1941 in den meisten Hochschulen angestiegen, so auch in Frankfurt am Main ... »Details
  7. 16. November 1940: Uraufführung der Oper „Hille Bobbe“ von Hans Ebert in Darmstadt
    In Nürnberg, Darmstadt und Königsberg wird gleichzeitig die Oper „Hille Bobbe“ des Komponisten Hans Ebert (1889–1952) uraufgeführt, die nach dem gleichnamigen Gemälde von Frans Hals entstanden ist. Das in den Jahren 1934 bis 1938 geschriebene, in weiten Teilen der Handlung als regimekritisch interpretierbare Stück ist die erste Oper in Eberts Œuvre und wird von der NS-Kritik als ... »Details
  8. 3.-6. Dezember 1940: Erinnerungsfeier an Emil von Behring in Marburg
    In Marburg findet anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Serumtherapie eine große Erinnerungsfeier für Emil von Behring (1854–1917) statt. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über drei Tage (von Dienstag bis Freitag). Einen offiziellen Festvortrag „Zur Chemotherapie der bakteriellen Infektionen“ hält der Bakteriologe und spätere Nobelpreisträger Gerhard Domagk (1895–1964).(OV) ... »Details
  9. 23. Dezember 1940: Verurteilung eines Beamten in Darmstadt wegen Bestechlichkeit gegenüber Juden
    In Darmstadt wird ein Beamter zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er von einem jüdischen Arbeitskommando, das ihm unterstellt war, Bestechungszahlungen erpresst hatte. Die zwanzig wegen Bestechung mitangeklagten Juden kommen in Konzentrationslager.(OV) ... »Details
  10. 30. Dezember 1940: Darmstädter Kulturpreis für Ludwig Habich für Plastik „Deutscher Gruß“
    Für die umbenannte Plastik „Deutscher Gruß“ erhält der Bildhauer Ludwig Habich (1872–1949) den neugeschaffenen Kulturpreis der Stadt Darmstadt. Zur Gewinnung des Gussmaterials wurde die Bronzebüste des aus einer jüdischen Familie stammenden Liberalen August Metz (1818–1874) eingeschmolzen.(OV) ... »Details
  11. 15. Januar 1941: Gastspiel der Städtischen Bühnen Frankfurt in Barcelona
    Das Ensemble der Städtischen Bühnen Frankfurt gastiert wie schon im Vorjahr mit einem Wagner-Opernprogramm (Ring des Nibelungen) am Gran Teatro del Liceo der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Die Besuche der Frankfurter Musiktheater-Künstler der Oper Frankfurt unter der Leitung ihres Intendanten Hans Meissner (1896–1958) finden seit 1939 Jahr für Jahr statt. Damals hatten die Frankfurter ... »Details
  12. 19. Januar 1941: Uraufführung einer Tragödie von Friedrich Bethge in Darmstadt
    Am Landestheater Darmstadt wird die Tragödie „Pfarr Peder“ von Friedrich Bethge (1891–1963) in der Neufassung uraufgeführt.(OV) ... »Details
  13. 27. Januar 1941: Landrat in Frankenberg schlägt Schließung der jüdischen Friedhöfe vor
    Nachdem der Regierungspräsident in Kassel schon am 16. Juni 1940 die Schließung der jüdischen Friedhöfe angekündigt hatte, schlägt der Landrat des Kreises Frankenberg, Heinrich Grunewald (1905–1975; NSDAP), dem Regierungspräsidenten vor, wegen der großen Abwanderung der Juden die jüdischen Friedhöfe im Kreis zu schließen. Der Regierungspräsident verfügt eine Woche später die ... »Details
  14. 4. Februar 1941: Uraufführung der Lommers-Komödie „Das unterschlug Homer“ in Frankfurt
    Die Komödie „Das unterschlug Homer“ von Horst Lommer (1904–1969) wird von den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main uraufgeführt. In satirischer Weise erzählt das Stück in drei Akten von der Vorgeschichte des Kampfes um Troja und den Raub der schönen Helena durch den Sohn des trojanischen Königs Priamos, Paris. Gestrandet in Ägypten, verwickeln die beiden das dortige Herrscherhaus ... »Details
  15. 25. Februar 1941: Produktionsbeginn in den Sprengstoffwerken in Allendorf
    In den Sprengstoff-Werken in Allendorf bei Marburg (heute Stadtallendorf) beginnt die großangelegte Sprengstoffproduktion durch die Dynamit Nobel AG, bei der vorrangig Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt werden.(OV) ... »Details
  16. 1. März 1941: Jahrestagung der deutschen Chemiker in Wiesbaden
    In Wiesbaden beginnt die diesjährige Tagung des Vereins Deutscher Chemiker. Während der Tagung wird vor allem die Bedeutung der Elektronenmikroskopie für die Chemie diskutiert.(OV) ... »Details
  17. 6. März 1941: Bericht über angebliche Proteste gegen Swingorchester in Frankfurt
    Der Bericht des SS-Sicherheitsdienstes vom 6. März fasst die Meldungen zur Lage auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik zusammen. In den letzten Monaten häuften sich die Berichte aus verschiedenen Teilen des Reiches, dass Unterhaltungskapellen in zunehmendem Maße verjazzte Musik nach Art der jüdischen Jazzmusik der Systemzeit [der Weimarer Republik] bringen. Es seien vor allem Frontsoldaten auf ... »Details
  18. 14. März 1941: „Kraft durch Freunde“ beginnt Buchreihe „Wiesbadener Volksbücher“
    Die NS-Organisation „Kraft durch Freunde“ eröffnet eine neue Buchreihe unter dem Titel „Wiesbadener Volksbücher“ mit Schriften zeitgenössischer Autoren.(OV) ... »Details
  19. 25. März 1941: Meldungen über schlechte Versorgung mit Schuhen und dadurch bedingte Arbeitsausfälle
    Der Sicherheitsdienst der SS berichtet in seinen geheimen Meldungen aus dem Reich über spürbare Mängel in der Versorgung mit Schuhen. So gebe es beispielsweise aus Aachen, Braunschweig und Frankfurt am Main Meldungen über eine katastrophal schlechte Versorgungslage, die teilweise zu größerer Mißstimmung unter der Bevölkerung geführt habe. Es fehlten vor allem Kinderschuhe und feste ... »Details
  20. 26. März 1941: Eröffnung eines NS-Instituts für die Erforschung der Judenfrage in Frankfurt
    Der Reichsleiter der NSDAP, Alfred Rosenberg (1893–1946), eröffnet in Frankfurt am Main ein „Institut für die Erforschung der Judenfrage“. Der umfangreiche Buchbestand des Instituts stammt vor allem aus beschlagnahmten Archiven und Bibliotheken.(OV) ... »Details