Funerary Monuments
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Petrus Haas 1644, Eberbach
- Eberbach · Gem. Eltville am Rhein · Rheingau-Taunus-Kreis | Historical Gazetteer
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Place of Location:
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Angaben zum Standort:
Sein Grab lag vor dem Bernhardsaltar (nach Schöntaler Chronik).
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Heutiger Aufbewahrungsort:
Kloster Eberbach, Klosterkirche
- Characteristics ↑
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Dating:
1644
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Type:
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Conservation:
- Description ↑
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Sex, Age, Family Status:
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Estate:
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Dargestellte Personen:
Petrus Haas, Prior zu Schöntal.
Petrus Haas hatte 1626 die Profeß abgelegt. Nach seinem Philosophie- und Theologiestudium in Würzburg begleitete er den Schöntaler Abt Christoph Hahn, der 1648-1651 Abt von Eberbach wurde, auf der Flucht vor den Schweden in die Schweiz und in die Lombardei. 1632 war Haas Priester in Eichstätt; 1635 übertrug man ihm das Subpriorenamt in Schöntal. Am 1. November 1636 wurde der wegen seiner Frömmigkeit und seiner Schriften hochangesehene Geistliche zum Prior, Novizenmeister, pater spiritualis und Generalconfessarius gewählt.
Der Eberbacher Anonymus konnte zu Beginn des 18. Jahrhunderts nur Reste dieser Grabinschrift überliefern. Die Kanonisierung des Petrus Haas wurde 1720 durch den Schöntaler Abt Benedikt Knittel (1650-1732) betrieben. 1721 erhob man mit Erlaubnis des Eberbacher Abtes Michael Schnock die Gebeine des Priors und translozierte sie nach Schöntal, wo sie im Kapitelsaal unter dem Kruzifix beigesetzt wurden. In diesem Zusammenhang wurde dort eine zweite Grabplatte mit Memorialinschrift für Haas angefertigt. Die rechte Hand des Verstorbenen verblieb aber auf Veranlaßung von Abt Schnock in Eberbach und wurde in der Bernhardskapelle bestattet.
- Inscription ↑
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Umschrift:
Anno 1644 die 19. Julii obdormivit in domino reverendus pater Petrus Haas Speciosae Vallis prior puritate vitae pietate in deum et zelo sui ordinis clarus.
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Übersetzung:
Im Jahre 1611, am 19. Juli entschlief im Herrn der ehrwürdige Vater Petrus Haas, Prior von Schöntal, berühmt wegen der Reinheit seines Lebens, seiner Gottesfurcht und des Eifers für seinen Orden.
- References ↑
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Bibliography:
- Schöntaler Chronik (StALU B 503 I Bü 49) fol. 19
- Anonymus ed. Roth, Geschichtsquellen III 85 (teilw.).
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Editing:
Die Inschriften des Rheingau-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees (Die Deutschen Inschriften 43), 1997, S. 478, Nr. 612.
- Citation ↑
- „Petrus Haas 1644, Eberbach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/2093> (Stand: 12.3.2006)