The Topography of National Socialism in Hessen
Breitenau, Gestapostelle, Benediktinerkloster
- Breitenau, Gemeinde Guxhagen, Schwalm-Eder-Kreis
Brückenstraße 12 – During the NS Era: Adolf-Hitler-Straße 12 - Classification ↑
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Category:
Justiz
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Sub Category:
- Utilization ↑
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Object Description:
Die Zehntscheune des Klosters Breitenau wurde seit 1943 von der Gestapo Kassel genutzt. In der ehemaligen Zehntscheune waren die Büros der Bediensteten untergebracht, so dass der gesamte erste Stock von der Gestapo bis zum Kriegsende genutzt wurde.
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Description:
Nachdem bei den schweren Bombenangriffen auf Kassel im Jahr 1943 die dortige Gestapostelle in der Wilhelmshöher Allee 32 zerstört worden war, richtet die Gestapo ihre Dienststelle im Kloster Breitenau ein. Schrittweise siedelten die Abteilungen mehrheitlich nach Guxhagen über. Da bis dahin im nun von der Gestapo okkupierten Teil der Anlage ein Altersheim untergebracht gewesen war, wurden die „alten Menschen irgendwo in den anderen Gebäuden der Anstalt zusammengepfercht untergebracht.“ [Zitiert nach: Bembenek, Lothar u. Schwalba-Hoth, Frank: Hessen hinter Stacheldraht, 103f]
„Breitenau war 1943/1944 Sitz der Kasseler Gestapo.“ [Puvogel, Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, S. 311]
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Utilized From (First Mention):
1943/1944
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Utilized Until (Last Mention):
Frühjahr 1945
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Other Utilizations of this Object:
- Breitenau, Frühes Konzentrationslager, Benediktinerkloster (16. Juni 1933–17. März 1934)
- Breitenau, Landesarbeitsanstalt, Benediktinerkloster (März 1934–1939)
- Breitenau, Schutzhaftlager „Erweitertes Polizeigefängnis“ der Gestapo Kassel, Benediktinerkloster (September 1939–Frühjahr 1945)
- Breitenau, Arbeitserziehungslager (AEL), Benediktinerkloster (Mai 1940–30.3.1945)
- Breitenau, Hilfsgefängnis der Untersuchungshaftanstalt Kassel, Benediktinerkloster (Juni 1943–25.8.1944)
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Pre NS-Utilization:
Im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) diente das ehemalige Benediktinerkloster als Kriegsgefangenenlager für französische Soldaten. 1874 wurde an gleicher Stelle die Einrichtung „Landesarbeitsanstalt und Landesfürsorgeheim Breitenau“ gegründet, die sich in einem „Arbeitshaus“ um „Arbeitsscheue“ und „verwahrloste“ Jugendliche bemühte. Daneben gab es noch ein Altersheim. Diese Einrichtung bestand bis 1949. [Vgl. Gedenkstätte Breitenau; vgl. wikipedia] (13.4.2010)
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Post NS-Utilization:
1874 gegründet, bestanden „Landesarbeitsanstalt und Landesfürsorgeheim Breitenau“ bis 1949. Im März 1952 wurde in dem Gebäude ein geschlossenes Heim für schwer erziehbare Mädchen, das „Landesjugendheim Fuldatal“ untergebracht. Seit der Auflösung der Einrichtung für Mädchen im Dezember 1973 wird das Kloster als offene psychiatrische Einrichtung des LWV Hessen genutzt. Seit Sommer 1984 befindet sich dort auch die Gedenkstätte Breitenau. [Vgl. Gedenkstätte Breitenau; vgl. wikipedia] (13.4.2010)
- Indices ↑
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Places:
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Keywords:
Gestapo · Justiz · Verfolgung
- References ↑
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Co-operation Partner(s):
Gedenkstätte Breitenau - Dr. Gunnar Richter
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Bibliography:
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Weblinks:
- Illustrations ↑
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Illustrations:
- 207-FA-010: Die Landesarbeitsanstalt Breitenau, nach 1935 © Druck: Richter (Hg.), Breitenau. Zur Geschichte eines nationalsozialistischen Konzentrations- und Arbeitserziehungslagers, S. 99
- 207-FM-010: Gedenkstätte Breitenau. Kirche des ehemaligen Klosters, 2008 © Aufnahme Dirk Strohmenger, 2008
- 207-FM-050: In der Zehntscheune des Klosters residierte seit 1943 die Gestapo-Kassel, 2008 © Aufnahme Dirk Strohmenger, 2008
- Citation ↑
- „Breitenau, Gestapostelle, Benediktinerkloster“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/nstopo/id/22> (Stand: 15.3.2021)