Funerary Monuments
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Huldrich Schumann 1596, Bensheim
- Bensheim · Gem. Bensheim · Landkreis Bergstraße | Historical Gazetteer
- Place of Location ↑
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Place of Location:
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Premises:
Bensheim, Friedhofskirche
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Angaben zum Standort:
Das dreiteilige Epitaph ist heute in der Ostwand eingemauert.
- Characteristics ↑
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Dating:
1596
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Type:
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Material:
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Conservation:
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Dimensions:
93 x 184 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
2-2,5 cm
- Description ↑
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Description:
Der Aufsatz trägt ein von Voluten flankiertes Medaillon, in dem ein stark beschädigtes Bibelzitat (A) angebracht ist. Das Mittelfeld wird von einer Rollwerktafel gebildet, die durch Stege in drei Teile gegliedert ist. Die oberen beiden Teile sind mit einer Grabschrift (B) und einem deutschen Grabgedicht (C) versehen, auf dem untersten Abschnitt befinden sich ein lateinisches Grabgedicht (D) und eine Stifterinschrift (E). Der Sockel schließt mit einem einfachen Muschelornament ab. Darüber befindet sich eine kleine, leere Rollwerktafel. Die ursprüngliche Höhe des Epitaphs läßt sich nicht mehr genau feststellen, da man die drei Teile auseinandergerissen hat, um sie in die Wand einzumauern.
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Sex, Age, Family Status:
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Estate:
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Dargestellte Personen:
Huldrich Schumann.
Huldrich Schumann war ein Sohn des Bensheimer Ratsherrn Wilhelm Schumann.4) Er wurde im Jahr 1584 als Theologiestudent in Heidelberg eingeschrieben.5) Von 1586-1595 war er dann als Diakon in Bensheim tätig.6) Er war mit Martha Beck, der Tochter des Stadtschreibers und Kollektors Andreas Beck in Ladenburg verheiratet.7)
5) Toepke, Heidelberger Matrikel II 550, Nr. 9.
6) Er wird in Nr. 182 als Diakon in Bensheim erwähnt; vgl. Diehl, Hassia sacra 3, 334, Nr. 5.
7) Vgl. Schröder, Evangelische Pfarrer 119f.
- Inscription ↑
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Umschrift:
A O / MENSCH Be/DENCK DAS / END S[O] WIRS / TV NIMER(M)ER / SVNDIGE/N
B IM IAR CHRISTI, M · D · XCVI · DEN XXVIII TAG MAI, IST HERR / HVLDRICH SCHVMANN GEWESENER DIENER AM WORT GOTTES / ZV BENSHEIM IV IAR, NACH SEINES BRVDERS HANS IACOBS WEILA/ND CHVRF(ÜRSTLICH) PFALTZ ZOLLER DA SELBST CHRISTLICHEN ABSCHIED IN / GOTT SELIGLICH ENTSCHLAFEN, BEIDE DER FRÖLICHEN VFFERSTE(N)D/NVS ZVM EWIGEN LEBEN MIT ALEN CHRISTGLEVBIGEN ERWARTEND
C LIEB'ZVHORER NOCH VF ERDEN
WAS ICH BIN, DAS MVST IHR WERDEN
ICH HAB AVCH G'LEBT DIE EDEET ZEIT
ALS ICH NOCH WAR, DA IHR IETZT SEIT
WER ENTGEHN WILL DER EW'GEN NOTH
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DIE BOCK INS FEVR; IN FREVD WIR GEHN
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MEIN FREVD IST, WAN DV SELIG BIST
HAB ICH DIR G'DIENT IM LEBEN MEIN
GOTT VND DIR D'MEINEN B'VOLLEN SEIN
D HIC IACEO DOMINI SERVUS, TELLVRE REPOSTVS ·
EXPECTO, ANGELICAE CANTICA LAETA TVBAE ·
PARVA SOPORIEERA ME TELLVS CONTIGIT VRNA
DONEC IN ASTRIGERVM TOLLAR IN ALTA POLVM,
QVO RESIDET CHRISTVS QVI ME MORIE(N)DO REDEMIT,
ET PRO ME SVPPLEX NV(N)C PATRIS ANTE THRO(N)VM
EST M(AGISTER) · G · R · F(ECIT) ·
E D(EO) · O(PTIMO) · M(AXIMO) · S(ACRVM) · / PIS MANIBVS DILECTISS(IMI) CONIVGIS ET PATRIS DE SE / NEC NON EGENIS OPTIME MERITI VDALRICI SCHVMAN(N) / DIACONI QVONDAM BENSHEIMENSIS VXOR MARTHA / LIBERIQ(VE) IOANNES GVLIELMVS ET ANNA MARGARITA / SVPERSTITES MOESTISS(IMI) PIETATIS ERGO M(ONVMENTVM) · H(OC) · F(IERI) · C(VRAVERVNT) ·
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Übersetzung:
Hier liege ich, der Diener des Herrn; in die Erde gelegt erwarte ich den frohen Gesang der Engelsposaune. Mit der schlafbringenden Urne umfaßt mich die geringe Erde, bis ich in die Höhe zum gestirnten Himmel erhoben werde, wo Christus sitzt, der mich durch sein Sterben erlöst hat und der für mich bittend nun vor dem Thron des Vaters steht. Magister G. R. hat es gemacht.(D)
Dem besten und größten Gott geweiht. Den Manen des innig geliebten Gatten und des ganz besonders um sie und auch um die Armen verdienten Vaters Udalrich Schumann, einst Diakon in Bensheim, ließen seine Frau Martha und die Kinder Johannes Wilhelm und Anna Margarita als tief betrübte Hinterbliebene aus liebevoller Anhänglichkeit dieses Denkmal setzen.(E)
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Kommentar:
Deutsche Reime (C). Drei Distichen (D), leoninisch einsilbig gereimt außer Vers 5.
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Schrift:
- References ↑
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Bibliography:
- Würdtwein, Epitaphienbuch 278 f.
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Editing:
Die Inschriften des Landkreises Bergstraße, gesammelt und bearbeitet von Sebastian Scholz (Die Deutschen Inschriften 38), 1994, S. 141 f., Nr. 195.
- Citation ↑
- „Huldrich Schumann 1596, Bensheim“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/511> (Stand: 23.3.2006)