Historical Gazetteer
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- 5518 Butzbach
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 11. Giessen
Hof Güll
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Hof · 172 m über NN
Gemarkung Muschenheim, Gemeinde Lich, Landkreis Gießen - Settlement ↑
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Settlement Type:
Hof
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Localization:
5 km südwestlich von Lich
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Geographical Situation:
Gutshof am links Ufer des Wels-Bachs. Straße B 488 Eberstadt - Lich. Bahnhof der Eisenbahnlinie Butzbach - Lich (1904; 1961 eingestellt)
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Earliest Reference:
1151
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Historical Names:
- Houen, in (1151) [Mainzer Urkundenbuch 2,1, Nr. 159]
- Houen (1152) [MGH Diplomata Könige 10, Friedrich I. : Appelt T. 1, Nr. 38]
- inferiori Gulle, in (1220) [Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 9]
- Hobegulle (1296) [Reichardt, Siedlungsnamen, S. 149]
- houe zu Houe Gulle, in dem (1383) [Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 1059]
- Güll, Hof
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Naming:
- grangia 1276 (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 153)
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3484238, 5594863
UTM: 32 U 484170 5593065
WGS84: 50.48935° N, 8.77684° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
53101107002
- Constitution ↑
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Administrative Area:
- 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amt und Kellerei Vilbel und Rockenberg, Gebiet der Abtei Arnsburg
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Former Administrative District:
Gießen
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Lordship:
1434 befreien die Brüder Graf Bernhard und Graf Johann von Solms sowie Gottfried und Eberhard von Eppstein die Höfe und Landsiedel des Kloster Arnsburg zu Muschenheim, Birklar, Bellersheim, Utphe, Münster, Holzheim, Eberstadt, Kolnhausen, Hof Güll von allen Diensten, Steuern, Beden mit Ausnahme der herkömmlichen Dienste (Solmser Urkunden 1 Nr. 1006)
- Property ↑
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Manorial System and Landholding:
- 1237 verpfändet Ulrich von Münzenberg dem Kloster Arnsburg den Zehnten des Hofes Güll mit allem, was in Muschenheim und anderen Orten dazugehört (Keunecke, Münzenberger, Nr. 294). 1252 schenkt der Wetzlarer Scholasticus Magister Rudolf Güter zu Wickstadt, Kolnhausen, Albach, Hof Güll und Langgöns dem Kloster Arnsburg, wovon Arnsburg dem von Rudolf an der Walpurgiskapelle Wetzlar eingesetzten Priester Siegfried und dessen Nachfolgern eine jährl. Gülte auszuzahlen hat (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 60).
- 1271 verkaufen die von Falkenstein einen Teil des Zehnts zu Hof-Güll an Kloster Arnsburg (Scriba, Regesten Urkunden Hessen 2 Nr. 605). - 1252 schenkt der Wetzlarer Scholasticus Magister Rudolf Güter zu Wickstadt, Wüstung Kolnhausen, A., Hofgüll und Langgöns dem Kloster Arnsburg, wovon Arnsburg dem von Rudolf an der Walpurgiskapelle Wetzlar eingesetzten Priester Siegfried und dessen Nachfolgern eine jährl. Gülte auszuzahlen hat (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 60).
- 1265 bewilligen Reinhard von Hanau und Engelhard von Weinsberg dem Johann von Gridel gen. Birgenschild, daß dieser einem Wetzlarer Bürger ihr Lehen, eine Hufe zu Güll, verkauft und ihnen dafür eine Hufe zu Birklar zu Lehen aufträgt (Urkundenbuch der Herren von Hanau 1 Nr. 399).
- 1275 verkauft Gertrud, Witwe des Ritters Gumpert de Curia in Amöneburg, Kloster Arnsburg alle ihre Güter in Dorf-Güll. 1275 verkauft Philipp von Münzenberg Arnsburg die zwischen Dorf und Grangie Güll gelegene Mühle . 1290 schenkt Kunigunde von Grünberg Kloster Arnsburg 2 Morgen Ackerl. bei dessen Grangie Güll (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 142, 146, 150, 229). 1296 bekennen die von Falkenstein, daß ihr verstorbener Vater Kloster Arnsburg eine Mühle bei Hof Güll geschenkt hat (Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 3, S. 1182 Nr. 715).
- 1434 bekunden die Grafen von Solms und die Herren von Eppstein, die Höfe und Landsiedel des Kloster Arnsburg zu Hofgüll und andernorts von allen Diensten, Steuern und Beden mit Ausnahme der herkömmlichen Dienste befreit zu haben (Solmser Urkunden 1 Nr. 1006).
- 1474 verschreibt Kloster Arnsburg den Antonitern in Grünberg eine jährliche Pension von 68 Gulden und setzen zur Sicherheit u.a. ihre zum Hof Güll gehörigen Wiesen ein (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 474).
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Tithes:
1274 überträgt Werner von Münzenberg Kloster Arnsburg den halben Zehnten in der Grangie zu Güll, den er von Kloster Fulda zu Lehen trägt.
Den Zehnten zu Hof-Güll erwarben die von Falkenstein im Tausch mit Einkünften in Büdesheim und gegen Überlassung von Gütern in Assenheim 1304 von Kloster Fulda (Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 4, S. 989, Nr. 111; Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 5, S. 788, Nr. 34); die Falkensteiner verkaufen den Zehnt im gleichen Jahr an Kloster Arnsburg (Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 4, S. 989, Nr. 112). 1317 gibt Philipp d. Ä. v, Falkenstein Kloster Arnsburg die Hälfte des Zehnts von Hof-Güll gegen Güter seines Vaters Weerner zu Nieder-Erlenbach (Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 4, S. 1022 Nr. 140 f. 1383 verkaufen Philipp und Elesabeth von Falkenstein Arnsburg die Hälfte des Zehnts von Hof-Güll (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 1059). 1315 läßt Heinrich von Kalsmunt alle Schadenersatz- und anderen Ansprüche fallen, die er wegen der Gefangennahme seiner Knechte zur Zeit der Fehde zwischen Landgraf Otto und den Grafen von Nassau bei der grangia des Kloster Arnsburg zu Güll gegen das Kloster erhoben hatte, da dessen Leute dabei nicht beteiligt gewesen seien, wie er angenommen hatte (Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr. Nr. 586). 1383 verkauft Philipp von Falkenstein Kloster Arnsburg die Hälfte des Zehnten zu Hof Güll (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 1059, Löffler, Herren von Falkenstein Bd. 2 Nr. 1569)
- Church and Religion ↑
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Parochial Affiliation:
1276 bei Grüningen eingepfarrt
- References ↑
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Bibliography:
- Citation ↑
- „Hof Güll, Landkreis Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/10311> (Stand: 8.11.2017)