Historical Gazetteer
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 2. Lippoldsberg
Elwertshausen
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Wüstung · 178 m über NN
Gemarkung Vernawahlshausen; Arenborn, Gemeinde Wesertal, Landkreis Kassel - Settlement ↑
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Settlement Type:
Wüstung
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Localization:
21,5 km nordöstlich von Hofgeismar
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Geographical Situation:
1,5 km südlich von Vernawahlshausen und 1,5 km nordwestlich von Arenborn in dem von Vernawahlshausen sich südlich gegen Arenborn hinaufziehenden Rodenbachsgrund. Dort findet man an der spürbar ausgebuchteten Gemarkungsgrenze noch die Flur Elbershäuser Wiesen (hier mittig lokalisiert).
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Earliest Reference:
1089-1093
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Latest Reference:
1409/1537
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Settlement Development:
Der Ort fällt vor 1409 wüst.
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Historical Names:
- Eiluardeshusen (1089-1093) [Fälschung 12. Jahrhundert UB Mainz 1, S. 285-289, Nr. 384 A und B]
- Eilvardeshusen (1089-1093) [Fälschung 12. Jahrhundert; Chronik Lippoldsberg, hrsg. von Wilhelm Arndt, in: MGH SS 20, S. 549]
- Egilwardishusun (1125) [UB Mainz 1, S. 436-437, Nr. 528]
- Eilwarteshusen (1212) [Heinemeyer, Urkundenfälschungen Kloster Lippoldsberg II, S. 177-178]
- Eilwardeshuson (1240) [Heinemeyer, Urkundenfälschungen Kloster Lippoldsberg II, S. 177-178]
- Elwardeshusen (um 1250) [Mitte 13. Jahrhundert, Chronik Lippoldsberg, hrsg. von Wilhelm Arndt, in: MGH SS 20, S. 558; Digitalisat]
- Elverseshusen (1288) [Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 224, Nr. 213; Regest: Kruppa, Grafen von Dassel, S. 497-498, Regest Nr. 534]
- Elwerdeshusen, tho (ca. 1380) [Lippoldsberger Güterregister, in: Desel, Kloster Lippoldsberg und seine auswärtigen Besitzungen, S. 187-189, Beil. IV]
- Elverdeshusen (1409) [J. Wolf, Geschichte des Geschlechts von Hardenberg 2, Urkundenbuch S. 96-104, Nr. 47, hier S. 99]
- Eilwerdeshusen (1461) [Schreibweise nach Archivregest NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 110/1]
- Elwerdeshusen (1462) [Schreibweise nach Archivregest NLA HA Cal. Or. 100 Bursfelde Nr. 113/1]
- Eylwershusen (1537) [GR Heisebeck]
- Elvershusen (1537) [GR Heisebeck]
- Grundt Elvershausen (1559) [HStAM Bestand Karten Nr. P II 21418]
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Naming:
- curtis (1212)
- villa (1288)
- wüstes Dorf (1409)
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3543339, 5720019
UTM: 32 U 543248 5718170
WGS84: 51.612904° N, 9.624605° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
63303008001
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Frühere Ortskennziffer:
63302702001
- Constitution ↑
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Administrative Area:
- 1288: Amt und Gericht Gieselwerder
- 1409: Burg und Gericht Gieselwerder (Mainzer Pfandbesitz der Herren von Hardenberg)
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Former Administrative District:
Hofgeismar
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Lordship:
1288 verpfänden die Herzöge Albert und Wilhelm von Braunschweig dem Grafen Otto von Everstein Schloss und Stadt Gieselwerder mit den zugehörigen Dörfern und Vogteien, wozu auch das Dorf Elwertshausen gehört.
Nach dem Hardenberger Teilungsvertrag von 1409 soll das wüste Dorf ungeteilt bleiben. 1459 erneuert Erzbischof Adolf von Mainz den zwischen seinem Vorgänger und dem Kloster Bursfelde geschlossenen Vertrag bezüglich der Wüstungen +Elwertshausen (Eilwerdeshusen) und Heisebeck (Heisebecke).
- Property ↑
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Manorial System and Landholding:
- Als Erzbischof Siegfried I. von Mainz um 1090 die Kapelle des Kloster Lippoldsberg in eine Pfarrkirche umwandelt, macht er das Dorf Batenhausen mit allem seinem Zubehör zur Gründungsausstattung. Elwertshausen gehörte offenbar noch nicht dazu, sondern wird erst 1125 dem Kloster übertragen. Offenbar konnte das Kloster seinen Besitz vorort vermehren, 1198 soll eine Mühle errichtet werden. 1212 und 1240 werden die Rechte des Klosters noch einmal durch den Erzbischof von Mainz bestätigt. Um 1250 werden Güter in Elwertshausen an Hermann von Ziegenberg veräußert, weil sie angeblich nicht mehr viel wert sind. Das Kloster Lippoldsberg hat um 1380 nur noch einen Teil des Zehnten inne.
- 1452 überlassen die von Hardenberg dem Abt und Konvent Bursfeld u.a. das wüst gewordene Dorf Elwertshausen.
- 1461 ist die Wüstung von Mainz dem Kloster Bursfelde verpfändet. 1537 wird sie von Hessen eingelöst.
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Tithes:
Nach einer Notiz des 16. Jahrhunderts ist der Zehnte mit seinen Zubehörungen der Pfarrei in Ödelsheim zuständig.
- References ↑
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Bibliography:
- Jäger, Kulturlandschaft Kreis Hofgeismar, Nachdruck 1988, S. 172, Nr. 21
- Desel, Kloster Lippoldsberg und seine auswärtigen Besitzungen, S. 422-423
- Chronik von Oedelsheim. 800 bis 2000, S. 57
- K. Günther, Territorialgeschichte der Landschaft zwischen Diemel und Oberweser vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, S. 246-47
- Henne, Mittelalterliche Wüstungen im Gericht Gieselwerder und ihre Siedlungsplätze, S. 445-446
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 2
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 120
- Citation ↑
- „Elwertshausen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/2705> (Stand: 18.11.2022)