Funerary Monuments
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Elisabeth von Rheinberg (2. Hälfte 13. Jahrhundert), Eberbach
- Eberbach · Gem. Eltville am Rhein · Rheingau-Taunus-Kreis | Historical Gazetteer
- Place of Location ↑
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Place of Location:
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Angaben zum Standort:
Ursprünglich im Kreuzgang, heute an der Nordwand neben dem Eingang.
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Heutiger Aufbewahrungsort:
Kloster Eberbach, Klosterkirche
- Characteristics ↑
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Dating:
2. Hälfte 13. Jahrhundert
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Type:
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Material:
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Conservation:
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Dimensions:
86 x 168 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
4,5 cm
- Description ↑
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Description:
Trapezförmige Grabplatte mit erhabenem Wappenschild im Spiegel, Umschrift auf dem Rand zwischen Linien. Fehlender unterer Rand geflickt, leichte Beschädigungen der Randleisten. Textbeginn rechte Leiste oben.
Der paläographische Befund weist in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Möglicherweise ließen sich die Trapezform der Grabplatte - die zugleich die erste erhaltene des Rheingaus ist - ebenso wie das HIC IACET-Formular als Indizien für eine noch frühere Entstehung des Inschriftenträgers annehmen.
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Sex, Age, Family Status:
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Estate:
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Enthaltene Wappen:
Rheinberg;
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Dargestellte Personen:
Elisabeth von Rheinberg.
Die Verstorbene war die Gattin des im Jahre 1300 verstorbenen Siegfried I. von Rheinberg, des Anführers der aufständischen Dienstmannen bei der Eroberung der Burg Rheinberg durch den Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein 1280.
2)#Möller, Stammtafeln NF II 107. . Nach dieser, zwischen Wisper und Werkersbach gelegenen, schon vor 1165 erbauten ersten erzstiftisch-mainzischen Grenzburg, die den Rheingrafen zu Lehen gegeben war3)#Witte 33. , nannte sich seit 1226 das Adelsgeschlecht, dessen Vertreter im erblichen Besitz des Mainzer Truchsessenamtes waren.4)#Ebd. 36, 38 . Als Amtsträger führten Siegfried und sein Sohn Johann, kurkölnischer Amtmann zu Wied, das zehnspeichige Rad in Siegel und Wappen,5)#Gruber 112. wie es auf der Grabplatte vorkommt. Das Wappen ihrer Nachfahren dagegen zeigte in rot einen weißen Sparren, begleitet von 3 weißen Adlern.6)#Möller, Stammtafeln NF II 107. . Siegfried von Rheinberg stiftete am 29. Mai 1299 u.a. zum Seelenheil seiner zu ungenanntem Zeitpunkt verstorbenen Frau dem Mainzer Johannesstift die Stephanskapelle.7)#Vgl. auch Roth, Geschichtsquellen 1482 Nr. 7 zu 1299 Mai 29. Mit der Identifizierung der Verstorbenen ist Möllers Annahme ihres Todes zum 29. Oktober 1320 hinfällig und auf die spätere Lisa von Rheinberg zu beziehen, s. Möller, Stammtafeln NF II 107-109, hier 107. -
Miscellaneous:
Helwich überlieferte nicht den vorstehenden Inschrifttext, sondern nur den Wortlaut für die 1320 verstorbene und in Eberbach beigesetzte HONESTA MATRONA DOMINA LISA DE RINBERG. Dagegen sind beide Texte sowohl in der Bärschen als auch in der Würdtweinschen Überlieferung verzeichnet, so daß die Existenz zweier Grabplatten unstreitig ist.
- Inscription ↑
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Umschrift:
+ HIC · IACET · ELIZABETH · U[X] / OR · S[... / .. ]ERI · DE · RINB(ER)G · CUIUS · A(N)I(M)A · REQUI/ESCAT · I(N) · PACE
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Übersetzung:
Hier liegt Elisabeth, Ehefrau des S[.....] von Rheinberg, deren Seele in Frieden ruhe.
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Schrift:
- References ↑
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Bibliography:
- Anonymus ed. Roth, Geschichtsquellen III 86.
- Bär, Epitaphiensammlung fol. 2v.
- Würdtwein, Epitaphienbuch 240.
- Beitr. Gesch. Erzstift 27.
- Monsees, Totengedächtnis- und Bauinschriften Abb. 3.
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Keywords:
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Coat of Arms:
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Editing:
Die Inschriften des Rheingau-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees (Die Deutschen Inschriften 43), 1997, S. 25 f., Nr. 15.
- Citation ↑
- „Elisabeth von Rheinberg (2. Hälfte 13. Jahrhundert), Eberbach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/gdm/id/1764> (Stand: 22.9.2022)