Hessian Biography
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GND-ID
12490341X
Glenck, Carl Christian Friedrich [ID = 5499]
- * 13.4.1779 Schwäbisch Hall, † 21.11.1845 Gotha, evangelisch
Geologe, Amtmann, Salinist, Unternehmer - Other Names ↑
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Other Names:
- Glenck, Karl Christian Friedrich*
- Activity ↑
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Career:
- Hohe Carls-Schule Stuttgart
- 1791 Jura-Studium Erlangen, studiert auch Geologie, Geognosie und Mineralogie bei seinem späteren Stiefvater Karl Christian von Langsdorff
- Bergakademie Freiberg
- Privatsekretär und ständiger Begleiter des Fürsten Friedrich Ludwig zu Hohenlohe-Ingelfingen, Preußischer General der Infanterie und Gouverneur von Schlesien in Breslau
- 1803 Hohenlohischer Justiz- und Rentamtmann in Niederhall am Kocher mit der Verwaltung der Salinen Niederhall und Weißbach
- 1806 durch die Mediatisierung entlassen, wurde die Saline Weißbach an eine Privatgesellschaft verkauft, die Glenck entließ
- 1812/13 in Künzelsau wohnhaft, als Jurist tätig, weitere geologische Studien zur Feststellung der Hauptlagerstätten des Salzes in Deutschland
- 1812 Entdeckung eines Gipslagers bei Marbach (Württemberg)
- 1817 Direktor der Saline Weißbach durch ein Investoren-Konsortium
- Bohrungen und Erfolge bei Wimpfen im Großherzogtum Hessen-Darmstadt
- 1819 Errichtung der Saline Ludwigshall nach Großherzog Ludewig von Hessen und bei Rhein bei Wimpfen, den „Erstling des Glenck’schen Systems“
- durch den Erfolg dieser Bohrung wurde er teils von Regierungen und Gesellschaften beauftragt, in Thüringen, Sachsen, Böhmen und der Schweiz weitere Bohrungen durchzuführen, teils betrieb er diese auf eigene Kosten
- führte insgesamt 56 Bohrungen durch, verbesserte die Bohrtechnik und die Bohrinstrumente, unter anderem die Glenck’sche Fangbirne
- Pachtung der Salinen Lindenau und Büdingen, ständige wirtschaftliche Schwierigkeiten
- 1828 Erfolg mit der Bohrung bei Bufleben im Gothaischen (eigene Unternehmung), Gründung der Saline Ernsthall, Übersiedlung nach Gotha
- 1829 Erfolg mit der Bohrung bei Stotternheim im Weimarischen (350 m) (eigene Unternehmung), Gründung der Saline Louisenhall, große Anteilnahme Goethes
- 1831 Erfolg mit der Bohrung bei Köstritz (eigene Unternehmung), Gründung der Saline Heinrichshall
- Ehrenbürger von Darmstadt
- keine Erfolge bei Bohrungen in Sachsen und Böhmen, 1830 Ende der Versuche durch die Revolution
- 1837 nach mehreren Fehlbohrungen in Rothaus im Basel-Land erfolgreich, Gründung der Saline Schweizerhall mit neuester Ausstattung und Technik, die die Schweiz vom Salzimport befreite
- Hohenlohischer Hofrat
- Fürstlich-Sachsen-Corburgischer und Gothaischer Oberbergrat
- Ehrenbürger von Darmstadt
- Ritter des Weimarischen Weißen Falken-Ordens
- Ritterkreuz des Ernestinischen Hausordens
- Family Members ↑
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Father:
Glenck, Johann Georg, 1751, † 30.10.1801, 1774 Baugegenschreiber, Studien der Mathematik, Fürstlich Hohenlohischer Baumeister und Bergrat, plante die Mariannenvorstadt in Ingelfingen, Salinendirektor in Weißbach, Sohn des Johann Christoph Glenck, * 1726, Bäckermeister und Hospitalgerichtsbuchhalter in Hall, gen. der „Glenckenbeck“, und der Euphrosine Barbara Glock, Bäckermeisterstochter aus Ingelfingen
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Mother:
Mayer, Elisabeth Magdalena Johanna, 1754-1822, ⚭ II. 1818 mit Karl Christian von Langsdorff, 1757-1834, Geologe, Salinist, Professor in Heidelberg
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Partner(s):
- Burger, Charlotte Eleonore Maria, (⚭ Salinenhaus Weißbach 12.7.1803) * 30.7.1782, Tochter des Georg Christoph Burger, 1756-1832, Hoch- und Deutschmeisterl. Pfarrer in Obersteinach bei Gerabronn, und der Maria Magdalena Fürer, 1753-1826
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Relatives:
- Seckendorff, Julie, geb. Glenck <Tochter>, 1808-1834, verheiratet 1831 mit Robert Freiherr von Seckendorff, 1801-1882, Sachsen-Coburg-Gothaischer Hauptmann a.D.
- Glenck, Georg <Sohn>, Direktor der Saline Heinrichshall, später Ernsthall
- Glenck, August <Sohn>, in Heinrichshall tätig
- Glenck, Otto <Sohn>, * Wimpfen 22.5.1821, † 1891, Direktor der Saline Schweizerhalle, Präsident des Vereins für schweizerische Rheinsalinen, Ehrenbürgerrecht für sich und seine Familie durch die Gemeinde Pratteln, Sachsen-Coburgischer Adels- und Freiherrnstand: 1887, verheiratet mit Fanny Münch, aus Gera
- Glenck, Eduard <Sohn>, 1817-1884, 1844 Gothaischer Forstassistent, 1847 Rentkommissair, 1853 Forstkommissair, 1858 Forstrechnungsrat, verheiratet mit Elise Gebhardt, Adoptivtochter: Elisabeth Freifrau von Roepert
- Glenck, Johann Wilhelm <Onkel>, * 1753, Erbauer der Karlsvorstadt in Öhringen, Geognost in Ungarn, verheiratet mit Freiin von Brandenstein
- References ↑
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Bibliography:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 9, Leipzig 1879, S. 233-235 (Wilhelm von Gümbel)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 6, Berlin 1964, S. 453 f. (Hanns Freydank)
- Bernhard Ruetz, Armin Roos, Carl Christian Friedrich Glenck 1779–1845. Salzpionier und Gründer der Saline Schweizerhalle, 2009
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Image Source:
Wikipedia (Datei:C-c-f-glenck)
- Citation ↑
- „Glenck, Carl Christian Friedrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/12490341X> (Stand: 28.11.2023)