Castles, Palaces, Manor Houses
- Ordnance Map
- 5219 Amöneburg
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- Location Code
- 53400105001
Further Information
Burg Hunsgeweide
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209 m über NN
Gemarkung Rüdigheim, Gemeinde Amöneburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf Burg Hunsgeweide lag 5,5 km südöstlich von Kirchhain an der heutigen Gemarkungsgrenze nach Niederklein. Über Bauherr und Entstehungszeit der Burg liegen keine Hinweise vor. Bei der Anlage des 12. bis 14. Jahrhunderts handelte es sich um eine Wasserburg mit Burghügel. Die bei Ausgrabungsarbeiten freigelegten Mauern des Steinhauses wurden restauriert und leicht aufgemauert. Darüber hinaus sind keine Reste erhalten.
- Basic Data ↑
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Other Names:
- Husgeweide (Flurname)
- Auf dem Husgeweid (Flurname)
- Teufelskeller (HStAM, Kat. I, Niederklein C8)
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Settlement Type:
Burg
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Naming:
- Vockenrode [Reimer, Ortslexikon, S. 483]
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Localization:
15 km ostsüdöstlich von Marburg gelegen
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Location:
5,5 km südöstlich von Kirchhain befinden sich auf einem kleinen rundlichen Hügel inmitten eines durch zahlreiche Quellen versumpften Talgrundes dicht an der Gemarkungsgrenze nach Niederklein die Reste einer wüsten Wasserburg.
- History ↑
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Burggeschichte:
Die Anlage wird urkundlich nicht genannt. Nach Kern (S. 143) gehört das durch Grabungen freigelegte "burgartige Steinhaus mit Wall und Graben dem hohen und späten Mittelalter" an. Die zur Anlage gehörende, in den Amöneburger Kellereirechnungen seit 1332 erwähnte Siedlung konnte bisher noch nicht lokalisiert werden (Kern S. 141).
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Time Span:
12. Jahrhundert–vor 1332/33
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Abgang:
Der Abgangszeitpunkt der Wasserburg ist unbekannt, fällt aber vielleicht vor das Jahr 1332/33.
- Bau und Baugeschichte ↑
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Building History:
Ausgrabungen ergaben keinen späteren Umbauten an der Burg.
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Baubeschreibung:
Auf einem Burghügel liegen Reste eines bis auf die Grundmauern abgetragenen, nahezu quadratischen, innen 5 x 5,7 m großen Steinhauses. In der Westecke befindet sich ein Keller von 2,55 x 2,80 m innerer Weite, zu dem zwei Treppenstufen hinab führen. Dieser Keller enthält einen eingefassten Brunnen von 1 m Tiefe. Der Burghügel ist von einem bis zu 6 m breiten, heute versumpften Wassergraben umgeben, dem auf allen vier Seiten Wälle vorgelagert sind. Der bis zu 1,20 m tiefe Graben wurde durch zwei im Südosten am Hang liegende Quellen mit Wasser gespeist. (Kern S. 141).
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Erhaltungszustand:
Die Mauern des Steinhauses wurden restauriert und dazu leicht aufgemauert.
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Grabungen und Funde:
Die Anlage wird im 1926 erstmals in der Literatur erwähnt, seit 1958 näher erforscht (Probegrabung) und 1960 gründlich von A. Schneider ergraben. Dabei traten zahlreiche Kleinfunde wie eine rötlich-schwarze Brandschicht im Keller, Lehmbrocken, Eisenteile, das Bruchstück eines Wetzsteins und zahlreiche Scherben zutage. Zudem fand man in einem Brunnen einen Kugeltopf fand und im Bereich des Grabens eine kleine Tasse. Die freigelegte Keramik ist in die Zeit zwischen 1200 und 1400 zu datieren. Neben Irdenware befand sich auch Dreihäuser Steinzeug im Fundmaterial. Die Scherben setzten sich vor allem aus Schüsselkacheln, aber auch aus Bruchstücken von Kugeltöpfen und Schüsseln zusammen. (Kern S. 141)
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Niederungsburg; Wasserburg; Turmburg
- References ↑
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Bibliography:
- Knappe, Burgen, S. 253-254
- Kern, Amöneburger Becken, S.140-143 (Plan)
- Historisches Ortslexikon Marburg, S. 142
- Schneider, in: Fundberichte aus Hessen 1 (1961), S. 155 (Fundchronik von O. Uenze)
- Schneider, Rüdigheim, 1989
- Schneider, Der Teufelskeller auf dem Husgeweide, in: Hessenland 8 (1961)
- Schneider, Die Wasserburg Vockenrode, in: Hessenland 6 (1959)
- Uenze, Rüdigheim, in: Handbuch der historischen Stätten Hessen, S. 391
- Uenze, Ein spätmerowingisches Brandgrab von Rüdigheim, Kreis Marburg, in: Germania 38 (1960), S. 195-197
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EBIDAT:
- Citation ↑
- „Burg Hunsgeweide, Gemeinde Amöneburg“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/bg/id/9115> (Stand: 1.2.2022)