Castles, Palaces, Manor Houses
- Ordnance Map
- 4720 Waldeck
- Modern Maps
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Location Code
- 63502103005
Further Information
Burg Freienhagen
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418 m über NN
Gemarkung Freienhagen, Gemeinde Waldeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg Die Burg am westlichen Rand des historischen Stadtkerns von Freienhagen ist heute völlig verschwunden. Sie war vermutlich eine Gründung der Waldecker Grafen, in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war sie zeitweise im gemeinsamen Besitz der Mainzer Erzbischöfe und der Landgrafen von Hessen, kam im 15. Jahrhundert jedoch wieder an die Waldecker. Die Burg Freienhagen wurde vermutlich beim Stadtbrand von 1780 zerstört.
- Basic Data ↑
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Settlement Type:
Burg
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Naming:
- Schloß Freienhagen (1354) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 4014]
- in ihrer Stadt Fryenhayn oder in der Burg, falls dort eine gebaut wird (1368) [Landgrafen-Regesten online Nr. 11638]
- sin teyl eyner Husunge zcu fryenhayn [Kopp, Herren zu Itter S. 148 (online)]
- Schloß Freienhagen (1369) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 11334]
- Eynen rechtin borgfryde zcu deme vrygenhagen (1371) [Landgrafen-Regesten online Nr. 1505]
- Schlösser Waldeck, Sachsenhausen und Freienhagen (1421) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 11089]
- Schloß und das Burglehn zu Freienhagen (1447) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6987]
- Burg in Freienhagen (1566) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 7583]
- gräfliche Burg zu Freienhagen (1616) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand 115/04 Nr. Freienhagen 56]
- Burg in Freienhagen (1625) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 6246]
- mit der freien Kemenate, genannt die Burg (1708) [Hessisches Staatsarchiv Marburg Bestand Urk. 85 Nr. 11031]
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Localization:
knapp 8 km nördlich von Waldeck
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Location:
Die Burg Freienhagen lag am westlichen Ortsrand der Stadt nahe dem Obertor.
- History ↑
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Burggeschichte:
In einer Urkunde aus dem Jahr 1354 wird das „Schloß Freienhagen“ erwähnt. Allerdings könnte sich diese Formulierung insgesamt auf Freienhagen als befestigten Ort beziehen. Denn als 1368 Gerlach, Erzbischof von Mainz, und Heinrich II., Landgraf von Hessen, den Brüder Werner und Heinrich von Gudenberg ein Erbburglehen verliehen, heisst es in der Urkunde „in ihrer Stadt Fryenhayn oder in der Burg, falls dort eine gebaut wird“.
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Earliest Reference:
1354
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Time Span:
? 13. Jahrhundert–? zweite Hälfte 18. Jahrhundert
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Besitzgeschichte:
Wahrscheinlich war die Burg zunächst im Besitz der Grafen von Waldeck. 1368 war Freienhagen im gemeinsamen Besitz des Mainzer Erzbischofs Gerlach und des hessischen Landgrafen Heinrich II., zusammen bestätigten sie die Brüder Werner und Heinrich von Gudenberg als Burgmannen; 1369 erhielt auch Adolf von Itter ein Burglehen in Freienhagen. Um 1370/71 ging die Mainzer Hälfte Freienhagens mit Unterstützung der Landgrafen an die Grafen von Waldeck, die zudem ein weiteres Viertel aus dem hessichen Teil erhielten. Hessen und Waldeck schlossen 1371 einen Burgfrieden über Freienhagen und die Waldecker Grafen erhielten 1433 auch das letzte Viertel der Stadt von den hessischen Landgrafen als Lehen. Im 15. Jahrhundert verpfändeten die Waldecker die Burg an Kurt von Viermund (bis 1472) und die hessische Lehnshoheit spielte anscheinend keine entscheidende Rolle mehr. 1625 belehnte Graf Christian von Waldeck Sigismund Otto und Friedrich von Leliff mit der Burg in Freienhagen, 1708 belehnte Graf Friederich Anton Ulrich von Waldeck die Brüder Burckard Georg und Johann Wilhelm von Leliva „mit der freien Kemenate, genannt die Burg“.
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Abgang:
Möglicherweise fiel auch die Burg dem Stadtbrand von 1780 zum Opfer.
- Bau und Baugeschichte ↑
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Building History:
Es ist nicht bekannt, wer die Burg wann erbauen ließ.
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Baubeschreibung:
Möglicherweise handelte es sich bei der Burg um ein mit Wallgraben gesichertes Steinhaus (Kemenate).
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Erhaltungszustand:
Es haben sich keine Reste der Burg erhalten.
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Niederungsburg; Wasserburg
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Rechtstyp:
Landesburg@Erzstift Mainz; Landesburg@Landgrafschaft Hessen; Landesburg@Grafschaft Waldeck
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Funktionstyp:
nicht ermittelbar
- References ↑
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Bibliography:
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 115
- Bockshammer, Territorialgeschichte, bes. S. 99 ff. und 205 ff.
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4, S. 188 f.
- 700 Jahre Freienhagen, bes. S. 24 f.
- Citation ↑
- „Burg Freienhagen, Gemeinde Waldeck“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/bg/id/7583> (Stand: 12.12.2018)