Historical Gazetteer
- Ordnance Map
- 5217 Gladenbach
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- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topographical Maps
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historical Maps
- Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 6. Gladenbach
Dernbach
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Ortsteil · 470 m über NN
Gemeinde Bad Endbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Settlement ↑
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Settlement Type:
Dorf
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Localization:
5,5 km nordwestlich Gladenbach.
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Geographical Situation:
Geschlossenes Dorf mit regelhaften Grundrissmerkmalen auf einem von Nordwesten nach Süden ziehenden schmalen Bergrücken, der besonders nach dem tief eingeschnittenen Dernbachtal hin steil abfällt. Am Ostrand des Ortes auf kleinem bewaldeten Kopf Reste der ehemaligen Burganlage; nach Süden angehängt ehemals vollständig ummauerter Hof, beidseitig flankiert durch die Talsiedlung, deren Grundriss sichelförmig ausgebildet ist. Im Norden moderne Bebauung.
Straßenverbindung zu den Straßen Bottenhorn - Rachelshausen und Bottenhorn - Hülshof - Wommelshausen
Ein alter Höhenweg vom Niederrhein nach Thüringen führte 1 km nordwestlich an Dernbach vorüber.
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Earliest Reference:
1363
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Historical Names:
- Therinbach (1363)
- Derenbach, von (1398)
- Dernbach, von (1411)
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Naming:
- burglich Bau 1350 (Nebe S. 51)
- Thal 1586 (Staatsarchiv Marburg Salbücher 244)
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Settlement Sites:
- Burg Dernbach (→ Castles, Palaces, Manor Houses)
- Landgräfliches Gut Dernbach (→ Castles, Palaces, Manor Houses)
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Land Consolidation:
1879
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Earliest Local Map:
um 1830
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3465137, 5627488
UTM: 32 U 465077 5625677
WGS84: 50.781795° N, 8.504618° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
534003030
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Land Usage Statistics:
- 1854 (Morgen): 749, davon 256 Acker (= 34.18 %), 118 Wiesen (= 15.75 %), 355 Wald (= 47.40 %)
- 1885 (Hektar): 188, davon 33 Ackerland (= 17.55 %), 29 Wiesen (= 15.43 %), 79 Holz (= 42.02 %)
- 1961 (Hektar): 188, davon 107 Wald (= 56.91 %)
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Population Statistics:
- 1577: 7
- 1630: 8 Hausgesesse
- 1630: keine Angaben
- 1742: 17 Haushalte
- 1830: 122 evangelische, 2 römisch-katholische Einwohner
- 1867 (Erwerbspersonen): 25 Landwirtschaft, 1 Forstwirtschaft, 2 Bergbau und Hüttenwesen, 3 Gewerbe und Industrie, 1 Gemeindeverwaltung, 5 Personen ohne Berufsausübung, 7 Personen ohne Berufsangabe
- 1885: 157 evangelisch, 1 katholisch
- 1961: 273, davon 258 evangelisch (= 94.51 %), 8 katholisch (= 2.93 %)
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Charts:
Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Constitution ↑
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Administrative Area:
- Mit dem Aussterben der Adligen von Dernbach (1748) Gericht Dernbach dem (Ober-)Gericht Gladenbach eingegliedert
- 1502: Gericht Gladenbach
- 1577: Gerichtsbarkeit steht den von Dernbach zu; die Peinlichkeit wird vom Landgraf beansprucht
- 1821-1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gladenbach
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Biedenkopf
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf (Umbenennung)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Dillenburg
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Biedenkopf
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg-Biedenkopf
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Former Administrative District:
Biedenkopf
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Court:
- 1821: Landgericht Gladenbach
- 1867: Amtsgericht Gladenbach
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Gemeindeentwicklung:
Zum 1.7.1974 wurde Dernbach im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil der Gemeinde Bad Endbach eingegliedert.
- Property ↑
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Manorial System and Landholding:
- 1350 tragen die von Bicken und von Dernbach ihre Burg den Landgrafen zu Lehen auf. 1540 verkaufen die Graul von Dernbach ihren Ganerben von Dernbach mit Einwilligung ihres Lehnsherrn, des Landgraf, ihren Anteil am Schloß mit allem Zubehör für 860 Gulden. 1577 und 1586 gehört Schloß Dernbach zur Hälfte den Landgrafen, zur Hälfte den von Dernbach. Das Tal zu Dernbach steht den von Dernbach allein zu.Mit dem Aussterben des Adelsgeschlechts fällt der gesamte Besitz den Landgrafen zu. Bis 1796 wurde der Gesamtbestand an Ländereien und Nutzungsrechten auf Zeit verpachtet; dann auf 11 Beständer zu gleichen Teilen in Erbpacht verliehen; die vorhandenen Gebäude wurden erb- und eigentümlich den einzelnen Beständern überlassen. Ortsadel: vor 1350-1748
- Church and Religion ↑
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Local Churches:
- 1577: nach Hartenrod eingepfarrt
- Seit 1926 vom Pfarrer in Bottenhorn betreut
- Seit 1933 Filiale von Bottenhorn
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Conversions:
Da Filial von Hartenrod, Einführung der Reformation vermutlich ab 1526.
Reformierter Bekenntniswechsel: 1606, 1624 wieder lutherisch
- Culture ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Economy ↑
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Economy:
Mühle 1571 genannt; sie war Eigentum der von Dernbach und verfügte 1630 über 1 Mahlgang
1830 ernähren sich die Bewohner des Dorfes überwiegend vom Strümpfestricken
1849 wird Eisenstein aus Dernbach in der Ludwigshütte geschmolzen
1925: Schwerspatabbau in der Grube Germania; vgl. auch den Flurname Bei der Spatgrube am nordöstlichen Gemeinderand
Diabasabbau seit 1923
- References ↑
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Bibliography:
- Historisches Ortslexikon Biedenkopf, S. 34-35
- Huth, Die Gemeinde Endbach und ihre 8 Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte (1985)
- Cremer, Regierungsbezirke Gießen und Kassel, S. 163
- Müller, Dernbach und die von Dernbach, in: Hinterländer Geschichtsblätter, 3 u. 4 (2005) und 1 u. 2 (2006)
- Günther, Vorzeit, S. 323-331 (m. Plan und Abb.)
- Nebe, Burgfahrten Hessen und Nassau, S. 50-56
- Görich, Wüste Ritterburgen an vergessenen Straßen, in: Aus der Vergangenheit unserer Heimat (Marburg) 13 u. 14 (1949)
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande und die verlorenen Gebiete, S. 214
- Citation ↑
- „Dernbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/9458> (Stand: 4.8.2020)