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Hessian Biography

Portrait

Emil Heinz Graul
(1920–2005)

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GND-ID

13593320X

Graul, Emil Heinz [ID = 16185]

* 29.12.1920 Zeitz, † 27.1.2005
Prof. Dr. med.; Dr. rer. nat. – Arzt, Nuklearmediziner, Professor
Other Names | Activity | Family Members | References | Life | Citation
Activity

Career:

  • 1926-3.1938 Besuch des Stifts-Realgymnasiums Zeitz, dort Abitur, anschließend Arbeitsdienst
  • 1939 Teilnahme am Polenfeldzug im Zweiten Weltkrieg
  • 1939-1940 Arbeit unter Tage als Bergbaubeflissener sowie im Hochdruck-Gegendruckkraftwerk und in der Schwelerei
  • 1940-1945 Militärdienst in der Luftwaffe, anschließend in amerikanischer Kriegsgefangenschaft
  • 1943-1948 Studium der Medizin und Physikalischen Chemie an den Universitäten Berlin, Leipzig, Münster, Chicago und San Francisco
  • 1.3.1945 Medizinisches Notexamen
  • 1946 Wiederholung des Medizinischen Staatsexamens an der Universität Münster sowie Promotion zum Dr. med. ebendort
  • 1946-1948 Tätigkeit als Assistenzarzt mit Ausbildung in Kosmetischer Chirurgie und Leiter der Strahlenabteilung an der Krebs- und Lupusheilstätte „Haus Hornheide“ in Münster
  • 1.8.1948 Staatsexamen in Physikalischer Chemie
  • 1948 Promotion zum Dr. rer. nat. in Physikalischer Chemie an der Universität Münster
  • 1949 Facharzt für Dermatologie und Venerologie, anschließend Leiter des Chemischen und Biochemischen Labors sowie der Strahlenabteilung der Dermatologischen Universitätsklinik Münster, später Oberarzt und kommissarischer Direktor der Klinik
  • 1.2.1951 Venia Legendi im Fach Strahlenbiologie und Dermatologie an der Universität Münster, anschließend Leiter der Abteilung für Strahlentherapie am Evangelischen Krankenhaus Münster
  • ab 1954 Privatdozent an der Universität Marburg
  • 1954-1964 Leiter der Abteilung für Strahlenbiologie und Isotopenforschung an der Universität Marburg
  • 1955 Deutscher Beobachter der 1. internationalen UN-Atomkonferenz in Genf
  • 1956 dreimonatige Ausbildung im englischen Atomforschungszentrum Harwell sowie dreimonatige Ausbildung im belgischen Kernforschungszentrum Mol sowie Ernennung zum Stahlenschutzbeauftragten und ermächtigten Arzt
  • 18.11.1957 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Marburg
  • 1958 Delegierter der 2. internationalen UN-Konferenz über die friedliche Nutzung der Atomenergie in Genf
  • 1960 Wissenschaftliche Tätigkeit in Hiroshima und Nagasaki im Rahmen eines Studienauftrages der ABC-Kommission
  • 1964 Verleihung der Ernst-von-Bergmann-Medaille
  • 14.5.1965 Ernennung zum ordentlichen Professor für Radiobiologie und Nuclearmedizin sowie zum Direktor des Instituts für Strahlenbiologie und Medizinische Isotopenanwendung der Universität Marburg
  • ab 1967 Direktor der Staatlichen Lehranstalt für Medizinisch-Technische Assistenten in Marburg
  • 1968 UN-Delegierter der International UN-Conference on the Exploration and Peaceful Uses of Outer Space in Wien
  • ab 1969 Leiter der Arbeitsgruppe „Biomedizinische Technik“ der Universität Marburg sowie Leiter der Spezialabteilung für Klinische Nuklearmedizin in der Klinik für Nieren-, Herz- und Kreislauferkrankungen „Sanatorium Wicker“ in Bad Wildungen
  • 1972 Verleihung des Martini-Preises sowie des italienischen Staatsordens „Commendatore“ sowie Mitarbeit an den Weltraumprojekten Apollo 16 und 17
  • 1975 Anerkennung der Berufsbezeichnung „Arbeitsmedizin“ durch die Landesärztekammer Hessen sowie Mitarbeit am Weltraumprojekt Apollo-Sojus
  • 1977 Mitarbeit an der ersten europäischen Spacelab-Mission der europäischen Weltraumforschung
  • 1983 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse
  • 1986 Verleihung des Posterpreises des Internationalen Kongresses für Pharmakologie in Stockholm
  • 1988 Verleihung des Hubertus-Strughold-Preises sowie der MEDICENALE-Medaille aus Gold und Diamant
  • 1989 Emeritierung sowie Verleihung der MEDICENALE-Silbermedaille und der Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen

Course of Studies:

  • 1943-1948 Studium der Medizin und Physikalischen Chemie an den Universitäten Berlin, Leipzig, Münster, Chicago und San Francisco

Academic Qualification:

  • 1946 Promotion zum Dr. med. an der Universität Münster
  • 1948 Promotion zum Dr. rer. nat. in Physikalischer Chemie an der Universität Münster
  • 1.2.1951 Venia Legendi im Fach Strahlenbiologie und Dermatologie an der Universität Münster

Academic Vita:

  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Strahlenbiologie und Dermatologie / Privatdozent / 1954-1957
  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Strahlenbiologie und Dermatologie / außerplanmäßiger Professor / 1957-1965
  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Radiobiologie und Nuclearmedizin / ordentlicher Professor / 1965-1972
  • Marburg, Universität / Fachbereich 20 Humanmedizin / Radiobiologie und Nuclearmedizin / ordentlicher Professor / 1972-1989

Memberships:

  • 1970 Gründer und Präsident der MEDICENALE
  • 1977 Ehrenmitglied der Medizinischen Gesellschaft für Oberösterreich
  • 1984 Senior Member des Institute for Environmental Sciences in Chicago sowie Präsident der Internationalen Akademie für Umwelthygiene und Präventivmedizin
  • 1985 Mitglied der International Academy of Cytology in Quebec sowie Vorsitzender des neugegründeten Ausschusses „Medizin und Umwelt“ der Landesärztekammer Hessen
  • 1986 Member of Spacelab in Seattle
  • 1987 Mitglied der New York Academy of Sciences, Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, Mitglied der Computer Application to Contamination Control Working Group of IES in San José, Director of the American Institute of Medical Climatology in Washington, D.C., Mitglied des Multilingual Terminology Data Base Committe of the International Academy of Astronautics in Santa Barbara sowie Mitglied der 3. Section (Life Sciences) der International Academy of Astronautics in Santa Barbara
  • 1988 Ehrenmitglied der International Academy of Astronautics in Paris
  • 1989 Mitglied der Biomedical and Environmental Consultants in Washington, D.C.

(Art-) Works:

Places of Residence:

  • Münster; Marburg
Family Members

Father:

Graul, N.N., Markscheider

References

Bibliography:

Citation
„Graul, Emil Heinz“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/13593320X> (Stand: 28.11.2023)