Historical Gazetteer
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- 5414 Mengerskirchen
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Herzogtum Nassau 1819 – 13. Seck
Waldmannshausen
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Burg · 199 m über NN
Gemarkung Elbgrund, Gemeinde Elbtal, Landkreis Limburg-Weilburg - Settlement ↑
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Settlement Type:
Burg
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Localization:
Waldmannshausen liegt 16 km nordwestlich von Limburg. Identisch mit Erath´schem Hof.
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Geographical Situation:
Waldmannshausen liegt 7 km nordöstlich von Hadamar nahe des Elbbaches.
Im Westen von Waldmannshausen unweit vom Elbbach.
Laufzeit: 12. Jahrhundert - Anfang 17. Jahrhundert
Besitzgeschichte: Im Besitz der Adelsfamilie von Waldmannshausen (Familie 1136 erstmals bezeugt; Ende des 12. Jahrhunderts als Ministerialen genannt, später als Ritter und spätestens seit 1258 Waldboten der Grafen von Diez) als Lehensmänner der Grafen von Dietz und später der Grafen von Nassau-Hadamar und Nassau-Dillenburg. (Mit dem Aussterben der Waldboten von Ulmen im Erbgang an die von Nickenich und von Liebenstein. Die Herren von Liebenstein verkauften die Burg um 1500 an die Herren von Reiffenberg.) Heute im Besitz des Schullandheimvereins. 1786 erwarb Christian Heinrich von Erath die ruinöse Burganlage und ließ sie instandsetzen und umgestalten. In der Folgezeit mehrfacher Besitzwechsel.
Funktion: Stammsitz der (Herren) von Waldmannshausen; heute Schullandheim.
Baugeschichte: Nach dem Erwerb der Ruine durch Christian Heinrich von Erath erfolgte die Instandsetzung und der Umbau des Burghauses. 1790 liess er einen kleinen Schloßbau neben der Burg errichten.
Baubeschreibung: Spätgotisches steinernes Burghaus mit spitzem Giebeldach (rechteckig, dreigeschossig) und Rundtürmen mit Kegeldächern an der Südwest- und Nordostecke. An der nördlichen Langseite ein vorspringender runder Treppenturm. Hohes Giebeldach. Der Schloßbau (wirtschafliche Nutzung) aus dem späten 18. Jahrhundert ein Rechteckbau, bestehend aus einem großen Mittelbau und zwei niedrigen Seitenflügeln.
Abgang: Wohl zu Beginn des 17. Jahrhunderts verfallen.
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Historical Names:
- Wildemanshausen (1616) (Kupferstichkarte von Nassau)
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3432962, 5597969
UTM: 32 U 432914 5596170
WGS84: 50.513644° N, 8.053795° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
53300502001
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Land Usage Statistics:
- 1885 (Hektar): 231, davon 152 Acker (= 65.80 %), 44 Wiesen (= 19.05 %), 18 Holzungen (= 7.79 %)
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Population Statistics:
- 1612: 11 Familien
- 1679: 4 Familien
- 1834: 148 Einw.
- 1840: 149 Einw.
- 1846: 156 Einw.
- 1852: 160 Einw.
- 1858: 143 Einw.
- 1864: 155 Einw.
- 1871: 144 Einw.
- 1875: 142 Einw.
- 1885: 129, davon 3 evangelisch (= 2.33 %), 126 katholisch (= 97.67 %)
- 1895: 95 Einw.
- 1905: 100 Einw.
- 1910: 115 Einw.
- 1925: 112 Einw.
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Charts:
Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Constitution ↑
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Administrative Area:
- Früh- und Hochmittelalter: Zent Bleseberg (Frickhofen) bzw. den Vier Zehnten (Elsoff, Frickhofen, Lahr und Niederzeuzheim)
- 1743: Amt Mengerskirchen
- 1787: Fürst zu Nassau-Diez, Dillenburg, Hadamar und Siegen (Nassau-Oranien), Fürstentum Hadamar, Amt Mengerskirchen
- 1806-1813: Großherzogtum Berg, Departement der Sieg, Arrondissement Dillenburg, Kanton Hadamar, Amt Ellar
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Hadamar
- 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk III (Kreisamt Hadamar)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Hadamar
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Limburg
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Limburg
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Limburg
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg
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Former Administrative District:
Limburg
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Court:
- Im Früh- und Hochmittelalter zur Herrschaft Ellar gehörig
- 1885 zum Amts- und Landgericht Limburg a. d. Lahn gehörig
- bis 1816: Amt Ellar
- 1816: Amt Hadamar
- 1849: Justizamt Hadamar
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Hadamar
- 1867: Amtsgericht Hadamar
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Lordship:
Im Früh- und Hochmittelalter: Herrschaft Ellar
Bis 1137: Grafschaft Diez
Von 1337: bis vor 1362: als Diezer Pfand der Grafschaft Hadamar
1362-1367: wieder Grafschaft Diez
1367-1405: als Teil der Vier Zehnten (Elsoff, Frickhofen, Lahr und Niederzeuzheim) Teil der Grafschaft Katzenelnbogen
1405-1479: befinden sich die Vier Zehnten 1/3 im Besitz von Nassau-Dillenburg und 2/3 im Besitz der Grafschaft Katzenelnbogen
1479-1534: gehören die Zehnten 2/3 der Landgrafschaft Hessen und 1/3 den Grafen von Nassau-Dillenburg
1534-1557: besitzen die Landgrafschaft Hessen, die Grafen von Nassau-Dillenburg und Kurtrier je 1/3 der Vier Zehnten
1557-1606: im alleinigen Besitz der Grafen von Sayn
1606-1650: Grafschaft Nassau-Hadamar
1650-1711: Fürstentum Nassau-Hadamar
1717-1743: Fürstentum Nassau-Dillenburg
1743-1806: Grafen von Nassau-Diez als Teil des Fürstentums Nassau-Oranien
1806-1813: Großherzogtums Berg
1813-1815: Nassau-Oranien
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Gemeindeentwicklung:
Am 01.10.1937 werden Mühlbach und Waldmannshausen zu Elbgrund zusammengeschlossen (Amtsbl. des Regierung zu Wiesbaden Stück 26 vom 26.06.1937).
- Property ↑
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Tithes:
1335 gehörte der Zehnt zu Waldmannshausen den Herren von Runkel und Westerburg.
- Church and Religion ↑
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Parochial Affiliation:
Ab 1590 zur Pfarrei Frickhofen gehörig
Am 01.11.1896 wurde die Pfarrvikarie Dorchheim eingerichtet. Die Vikarie bestand aus Dorchheim, Waldmannshausen und Mühlbach, welche vorher dem Kirchspiel Frickhofen angehört hatten sowie Heuchelheim und Hangenmeilingen, welche vorher dem Kirchspiel Niederzeuzheim angehört hatten.
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Conversions:
Einführung der Reformation in der Grafschaft Nassau-Dillenburg: ab 1533
Reformierter Bekenntniswechsel: um 1575
Katholischer Bekenntniswechsel in Nassau-Hadamar: ab 1629
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Intermediate Church Authorities:
Zum Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Dietkirchen gehörig
Zum Kirchspiel Frickhofen (Blasiusberg) gehörig.
- Economy ↑
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Mills:
1806 gehören 2 adelige Höfe, 1 Papier, Öl- und 2 Mahlmühlen zu Waldmannshausen.
- References ↑
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Bibliography:
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 757f.
- Denkmaltopographie Limburg-Weilburg 1, S. 217-220
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 444-445
- Metzler, Ortsnamen, S. 96
- Pick, Elbtal
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 142
- Ansichten Herzogtum Nassau, S. 683
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Backes, Hessen 2. Aufl., S. 196
- Luthmer, Kunstdenkmäler des Lahngebiets, S. 182-183
- Sante, Hessen. 2. Aufl., S. 446
- Die evangelische Kirche in Nassau-Oranien 1530-1930
- Schindling/Ziegler, Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation, S. 234ff.
- Citation ↑
- „Waldmannshausen, Landkreis Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/8945> (Stand: 13.8.2023)