Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Dictionary of Hessen-Nassau Questionnaire

Fragebogen 93: Rheinisches Wörterbuch Fragebogen XXIV = Serie 9 / Mappe 68

gedruckter Fragebogen

Fragen | Orte A–Z | Gewährsleute A–Z

Zum Fragebogen 93 mit 44 Fragen liegen Rückmeldungen von 4 Gewährsleuten aus 4 Orten vor.


Fragen

1Aal (der Fisch). Aussprache? Geschlecht? Mehrzahl? In welchen Redensarten spielt er eine Rolle?
2Aas. Aussprache (ǭs, ǭst, ǭts?) Mehrzahl? Geschlecht? Redensarten!
3Aber. Aussprache (awer, ęver, ęvel, ęffel). Manche Mundarten besitzen Doppelformen. Welche die Ihrige? Wo vor allem wird ęffel (mit geschärftem f) gesprochen? Redewendungen, in denen „aber“ eine vom Hochdeutschen abweichende Verwertung findet
4Ab. Aussprache (ab, af, āf, ǭp, ǭf). Besonders die Länge des Vokals ist zu beachten
5Abend. Aussprache (ǭvend, ǭwend, ǭmend und so fort). Wo fällt das n in der Silbe -mend aus?
6Abends. Aussprache
7Ist Ihnen das von ab hergeleitete Adjektiv äbich = auf „der verkehrten Seite“ bekannt? Welche von folgenden Formen äwich, absch, äwenzig, äwelzig, iewenzig ist Ihnen geläufig?
8Welcher Volksglaube besteht über die Ameise (für Wetterregeln, Volksmedizin)?
9Achse. Aussprache? Mehrzahl? Wie nennt man die hölzerne Umkleidung der Eisenachse? Zusammensetzung mit dem Wort Achse als erster Bestandteil
10Die Achse ist verbogen
11Achsel. Aussprache? Kommt die Bedeutung Schulter noch vor? Redensarten?
12Der Verbindungsteil zwischen vorderem und hinterem Teile des Hemdes, der unter der Achsel hergeht (Achselspliss)
13Acht, achtzehn, achtzig. Aussprache
14Amboss (Etwa ampels?)
15Kennen Sie eine der aus lateinisch aquaeductus entstandenen Formen für Kellerkanal: aducht, dd, akelducht, aderich, ageldrift, andrau (oder andere)?
16Wo gilt für hochdeutsch brennen branden? wo brühen (brō̈nen)?
17Das Zusammengescharrte in einer Schüssel (schröppel)
18Das Fass ist ausgetrocknet und leck geworden (verrottet)
19Einen durch Geschenke und freundliche Worte günstig stimmen
20Überlaut sprechen oder lachen (schatern)
21Scharren, kratzen, wie es Hühner oder Hunde tun
22Das Kleid ist versengt, verschnerkt
23Die Vögel fliegen plötzlich auf (purren)
24Speisen, die man nicht aufisst
25Mit den Händen in der Luft herumschlagen und dabei gestikulieren
26Strohband
27Geronnene Milch
28Das an Bauernhäusern an der hinteren Seite tief herabhängende Dach (Abdach)
29Hart, krustig (vom Acker gesagt, der sich schlecht bauen lässt)
30Gewimmel (von Kindern, vielen, unübersehbaren Dingen)
31Dicke Kieselsteine
32Schnuppern an Gegenständen (wie es zum Beispiel Pferde tun)
33Nach Neuigkeiten lauern (kuckstövern)
34Steil, der Weg ist steil
35Wählerisch (zum Beispiel im Essen; vertārt, kürbō̈mig)
36Sich unruhig im Bett hin- und herwerfen
37Stoßweise laufen (wie die Schweine es tun)
38Für eine Krankheit empfänglich (zīsig)
39Prall, vollgespickt (pramm, donn)
40Welcher Volksglaube über die Eidechse ist noch vorhanden?
41Der Maulwurf (Talpa europaea) im Volksglauben
42Welche Segensformeln (gegen Flechte, Zehnweh, Wurm, Warzen und anderes Krankheiten) sind Ihnen bekannt?
43Pate, Patin. Führen die Patengeschenke (welcher Art und wann gegeben?) besondere Namen?
44Sind besondere Gebräuche bei der Kindertaufe vorhanden?

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Gewährsleute A–Z