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SPD und FDP in Hessen weisen Kritik des Vertriebenenpräsidenten an Hessischem Rundfunk zurück, 5. November 1964

Die SPD und die FDP in Hessen reagieren auf einen offenen Brief, in dem der Präsident des Bundes der Vertriebenen, der SPD-Bundestagsabgeordnete Wenzel Jaksch (1896–1966) den Intendanten des Hessischen Rundfunks, Werner Hess (1914–2003), wegen einer Fernsehsendung über die deutschen Ostgebiet „erbittert“ angegriffen, ihm Amtsmissbrauch vorgeworfen und ihn zum Rücktritt aufgefordert hat. Beide Parteien weisen die Formulierungen Jakschs scharf zurück. Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) und Sozialminister Heinrich Hemsath (1902–1978; SPD) erklären, dass sie sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für das Recht auf freie Meinungsäußerung eintreten wollen. Die hessische FDP wendet sich vor allem scharf gegen Jakschs Vorwurf, der Intendant des Hessischen Rundfunks stehe auf der Seite von Todfeinden der Demokratie.
(OV)

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„SPD und FDP in Hessen weisen Kritik des Vertriebenenpräsidenten an Hessischem Rundfunk zurück, 5. November 1964“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/3786> (Stand: 5.11.2020)
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