Hessian World War I Primary Sources

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Kriegstagebuch Kaspar Hell, S. 12-13

↑ Kriegstagebuch des Soldaten Kaspar Hell aus Geisenheim, 1914

Abschnitt 5: Verlegung der Einheit in die Gegend von Roye

◀ [12-13] [S. 12] Von diesem Tage an wurden wir dem 8. Reservekoor zu getheilt. Am 16. Sept. war um 8 Uhr Abends Stellungswechsel und die Pferde wurden in der Nähe von Rammiz und Cernay untergebracht. Am 17. Sept. war das Gefecht schon vollständig im Gange. Es war sehr trübe und Rechnete¹ Vortwärend. Machtmittags versuchten die Franzosen einen Durchbruch aber wurde abgewiesen. Am 18. Sept. hatten wir ein Verlust von 8 Toden 2 Verwundete. Das Regenwetter hielt wieder an. Am 20. Sept. fuhren wir mit unseren Protzen nach Cernay ins Dorf und macht uns eine grosse Stellung in einer Scheune, unsere Batterie blieb in der alten Stellung. Am 12. Sept. fiel Leutnant Schall [S. 13] u. drei Verwundet u. die Stellung kam etwas weiter nach lings. Am 15. Okt. kam der Befehl, wir sollten Abrücken, und Abends 6 Uhr rückten wir mit der Battrie ab. Wir fuhren die ganze Nacht durch u. wurden Morgens in Maßsie² verladen. Am 21. Marschierten wir über Oarrazie³, wo wir in der Zuckerfabrik einquartiert wurden. Am 25. Abmarsch nach Frenua⁴ Am 26. fuhren wir in Stellung vor Dammerie⁵ vor ein kleines Wäldchen. Am 30. Hatten die Franzosen einen Durchbruch versucht bei Lichterrod⁶, welches Ihnen [bricht ab]

1. regnete. ↑
2. Ort unbekannt. ↑
3. Lesung des Ortsnamens unsicher, Lage unbekannt. ↑
4. Fresnoy-les-Roye, Ort nördlich Roye. ↑
5. Damery, Ort westlich Fresnoy-les-Roye. ↑
6. Lesung des Ortsnamens unsicher, Lage unbekannt. ↑