Hessian World War I Primary Sources

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↑ Jakob Ebersmann, Berichte aus der Heimat in den Dieburger Feldbriefen, 1915-1917

Abschnitt 11: Starker Zuspruch bei Stadtwallfahrt für Soldaten

◀ [Nr. 11] Feldbrief vom 19. September 1915

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Bei der Hauptwallfahrt predigte Herr Stadtpfarrer Blum von Gernsheim über des Mutterleides Bitterkeit und Herrlichkeit, bei der Stadtwallfahrt Herr Prof. Sartorius von Mainz, wie wir im Weltkriege den Willen Gottes tun sollen durch treue Pflichterfüllung und Geduld im Leiden.

Dieser Gottesdienst unter freiem Himmel gewährte den Vorteil, daß alle Wallfahrer an der Hl. Handlung teilnehmen konnten entweder auf dem Kirchhofe oder in der Kirche. Außerdem befanden sich die Gläubigen in frischer Lust, was für das Wohlbefinden der einzelnen von großem Vorteil war.

Man braucht kein großer Seelenkenner zu sein, um zu erraten, weshalb so viele in diesem Kriegsjahre die Wallfahrt unternahmen. Sie wollten beten besonders für ihre Angehörigen im Feld, sie dem Schutze Gottes empfehlen, um eine glückliche Heimkehr bitten, für den Sieg der deutschen Waffen flehen. Möge der liebe Gott ihre Bitten erhören auf die Fürbitte der Schmerzensmutter. –

Seit der Versendung des letzten Feldbriefes wurden befördert: Heinrich Knapp, Johannes Hiemenz und Eduard Korb zum Gefreiten, Johann Bühler und Erwin Groh zum Unteroffizier, Feldwebel Sebastian Müller zum Offizierstellvertreter, Offizieraspirant Paul Lüft zum Leutnant, Oberleutnant Freiherr Karl v. Fechenbach-Laudenbach zum Rittmeister.

Auszeichnungen erhielten: Seb. Sterkel, Georg Theodor Enders, Heinrich Knapp, Eduard Korb, Erwin Groh und Leutnant Heinrich Pfirsching das Eiserne Kreuz 2. Klasse; Heinrich Knauf, Unteroffizier Jean Helfrick, Unterzahlmeister Herbert, Philipp Bürger, Adam Knapp, Johann Bühler und Heinrich Bonifer die Hess. Tapferkeitsmedaille; Peter Beil die Rote Kreuz-Medaille 3. Klasse und Jakob Krimm das Sanitäts-Verdienst-Kreuz. ▶