Hessian World War I Primary Sources
Contents
- Ludwig Nüdling, Nun betet, Kinder, fürs Vaterland! (Gedicht)
- ...
- Ludwig Nüdling, Deutscher Mütter Gebet (Gedicht)
- Ludwig Nüdling, Das Lied vom deutschen Kuchenbäcker
- W. Schlags, Die Wacht am Rhein und an der Memel (Gedicht)
- Günther, 4. August 1914 (Gedicht)
- Ludwig Nüdling, Meine Feder - werd' zur Lanze! (Gedicht)
- Ludwig Nüdling, Michel in der deutschen Schmiede
- Ludwig Nüdling, Das Lied vom Scheiden ... (Gedicht)
- ...
- Ludwig Nüdling, Wenn der deutsche Michel erwacht
Illustrations
↑ Kriegsgedichte in der Fuldaer Zeitung, August 1914
Abschnitt 8: Günther, 4. August 1914 (Gedicht)
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4. August 1914
Und sahen wir nicht die hadernde Lust,
Der Parteien grimmige Fehden?
Das Messer setzten sie auf die Brust
Sich in den Reichstagsreden. —
Doch Manneskraft muß sich im Kampfe stählen,
Soll Arbeit sich mit dem Erfolg vermählen!
„Ich kenne jetzt keine Parteien mehr,
Nur Deutsche seh ich in Ihnen,
Zum Unterpfand reicht die Hände her
Treu-deutsch dem Reiche zu dienen!"
Der Kaiser sprach's, und an des Thrones Stiege
Errangen sie den schönsten aller Siege.
Als Ausbeute dieser gewaltigen Zeit,
Nachahmend des Reichstags Entscheiden,
Ziemt uns jetzt wahrlich Besonnenheit,
Daß jede Fehde wir meiden;
Denn in der Eintracht liegt des Volkes Stärke,
Die es befähigt zu erhabenem Werke!
(Dr. Günther-Wildbad)
[Veröffentlicht in der Fuldaer Zeitung vom 20. August 1914]
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Persons: | Wildbad |
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Keywords: | Kriegsgedichte · Fuldaer Zeitung |
Recommended Citation: | „Kriegsgedichte in der Fuldaer Zeitung, August 1914, Abschnitt 8: Günther, 4. August 1914 (Gedicht)“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/qhg/id/120-8> (aufgerufen am 24.04.2024) |