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Ende der Warnstreiks in der hessischen Chemieindustrie, 5. Juli 1971

Die Arbeiter der hessischen Chemieindustrie folgen dem Aufruf des Hauptvorstandes der Gewerkschaft Chemie-Papier-Keramik, nach der Beilegung des Tarifkonflikts wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. In Hessen hatten sich schätzungsweise bis zu 30.000 Beschäftigte an Ausständen beteiligt, fast die Hälfte der Streikenden legte dabei vollständig und unbefristet die Arbeit nieder. Eine noch am Montag, dem 5. Juli 1971, einberufene Streikversammlung bei Merck in Darmstadt, wird von den Arbeitgebern als „spezielles südhessisches Problem“1 betrachtet. Der erste Arbeitskampf in der chemischen Industrie nach 50 Jahren wird mit einem Tarifkompromiss beendet, der eine bundesweit einheitliche Tariferhöhung in Höhe von 7,8 Prozent und eine schrittweise Tarifierung des 13. Monatsgehalts vorsieht.
(KU)


  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.7.1971, S. 6.
Records
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„Ende der Warnstreiks in der hessischen Chemieindustrie, 5. Juli 1971“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/edb/id/1298> (Stand: 5.7.2020)
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