Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Synagogen in Hessen

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5916 Hochheim (Main)
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Herzogtum Nassau 1819 – 45. Hochheim

Hattersheim Karten-Symbol

Gemeinde Hattersheim am Main, Main-Taunus-Kreis — Von Carina Schmidt
Basic Data | History | Betsaal / Synagoge | Weitere Einrichtungen | References | Indices | Recommended Citation
Basic Data

Juden belegt seit

1653

Location

65795 Hattersheim, Erbsengasse | → Lage anzeigen

preserved

nein

Gedenktafel vorhanden

ja

Weitere Informationen zum Standort

Historical Gazetteer

History

Gegründet wurde Hattersheim, so legt die Namensbildung nahe, etwa im 5. bis 7. Jahrhundert unter fränkischer Herrschaft. Archäologische Funde aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. belegen aber, dass der Ort bereits früher besiedelt war. Schriftlich erwähnt wird das Dorf erstmals 1132 als „Heideresheim“ in einer Schenkungsurkunde des Mainzer Erzbischofs an das Kloster Johannisberg im Rheingau. 1581 wurde es Kurmainz einverleibt, 1806 ging der Ort, der seit dem 18. Jahrhundert Hattersheim genannt wurde, an das Herzogtum Nassau und 1866 an Preußen. Heute bildet Hattersheim mit Okriftel und Eddersheim eine Stadtgemeinde im hessischen Main-Taunus-Kreis.1

Ein jüdischer Einwohner in Hattersheim, der Krämer Freigram, wird erstmals 1653 genannt. Zehn Jahre später gab es zwei Juden vor Ort, ab 1715 bis um 1800 waren stets etwa drei jüdische Familien ansässig, die hauptsächlich vom Viehhandel lebten. Der Kultusgemeinde Hattersheim angeschlossen waren im 18. Jahrhundert die Juden aus dem benachbarten Okriftel, zeitweise besuchten außerdem die Juden von Hofheim und Kriftel die Hattersheimer Synagoge. 1765 richtete die jüdische Gemeinde in Okriftel vorübergehend einen eigenen Betsaal ein, doch schon in den 1770er Jahre sank die Zahl der jüdischen Einwohner vor Ort wieder und die in Okriftel verbliebenen Juden gingen wieder zum Gottesdienst nach Hattersheim.2

Die jüdische Gemeinde in Hofheim gehörte nur etwa 1780-1787 der Kultusgemeinde Hattersheim an. Zuvor unterhielten die Hofheimer eine eigene Synagoge in der Judengasse, bis sie das Haus um 1780 abgeben mussten, weil sie es ohne Konsens der Landesregierung gekauft hatten.3 Vorübergehend nahmen sie deshalb am Gottesdienst in Hattersheim teil. Doch sie konnten bald eine neue Synagoge einrichten und erhielten 1788 die Erlaubnis, ihre Gottesdienste wieder in Hofheim zu feiern. Allerdings führte dies dazu, dass in beiden Gemeinden vorübergehend nur acht religionsmündige Männer waren, so dass sie, um einen Minjan bilden zu können, jeweils zwei Juden aus anderen Ortschaften dazu gewinnen mussten. Zeitweise gingen deshalb Juden von Diedenbergen nach Hofheim, diejenigen von Okriftel besuchten den Gottesdienst in Hattersheim. 1795 scheint die Zahl der jüdischen Männer wieder knapp geworden zu sein, denn zwischen beiden Gemeinden entbrannte ein Streit über die Zugehörigkeit des Krifteler Juden Wolf und seines Knechts, der seitens des Oberamts Höchst geschlichtet wurde: Fortan mussten die beiden Krifteler Juden abwechselnd nach Hattersheim bzw. Hofheim gehen.4

1800 stieg die Zahl der Juden in Hattersheim auf 18, 1858 auf 41 Personen an. Parallel dazu wuchs auch die Filialgemeinde in Okriftel. Hatte es dort um 1800 nur drei Schutzjuden gegeben, so lebten 1843 bereits 29 Juden vor Ort. Damit war die Gemeinde in Okriftel groß genug, um eine eigene Synagoge zu unterhalten.5 Infolgedessen löste sie sich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erneut und diesmal endgültig aus dem Kultusverband mit Hattersheim und richtete in einem angemieteten Privathaus in Okriftel einen Betraum ein. Doch auch die Hattersheimer waren zahlreich genug, um ihre Synagoge weiter zu unterhalten. 1891 waren dort 22 Juden ansässig, in Okriftel 30. Im gleichen Jahr regte das Amt Höchst eine Wiedervereinigung von Hattersheim und Okriftel an, dieser Plan scheiterte jedoch am Widerstand der Gemeinden, die beide selbstständig bleiben wollten.6

Im 20. Jahrhundert sank die Zahl der jüdischen Einwohner in Hattersheim allmählich. 1914 waren dort noch 20 Juden wohnhaft, die, nachdem sie 1913 ihr Nutzungsrecht an der Synagoge hatten veräußern müssen, den Bau einer neuen Synagoge planten. Wegen fehlender finanzieller Mittel kam diese Idee aber nicht zur Ausführung.7 Ob die Juden von Hattersheim infolgedessen ein Haus zwecks Einrichtung eines Betraums anmieteten oder eine Synagoge in einer der Nachbargemeinden besuchten, lässt sich nicht nachvollziehen. Jedenfalls hielt die Kultusgemeinde, die 1929 aus 12 und 1934 nur noch aus 10 Mitgliedern bestand, an ihrer Selbstständigkeit fest, obwohl der Landrat des Main-Taunus-Kreises ihr einen Zusammenschluss mit der jüdischen Gemeinde in Okriftel empfahl. Die Hattersheimer hofften aber auf den Zuzug jüdischer Familien aus dem Umland und wählten noch 1934 einen neuen Vorsteher, Theodor Grünebaum.8

Über die Verfolgung jüdischer Bürger in Hattersheim im Zuge des Pogroms 1938 ist nur wenig bekannt. Da offenbar keine Synagoge mehr vorhanden war und das alte Bethaus schon lange nicht mehr genutzt wurde, kam es nicht zu Zerstörungen an dem früheren Synagogengebäude. Dagegen wurde am 11. November die Metzgerei von Ludwig und Elisabeth Nassauer, gelegen an der Ecke Hofheimerstraße/Mainzer Landstraße, geplündert und demoliert. 1942 wurden die letzten in Hattersheim verbliebenen Juden deportiert, darunter auch der Vorsteher Theodor Grünebaum und seine Frau Mina, geborene Krämer, die in dem Vernichtungslager Treblinka in Polen ermordet wurden.9 Andere jüdische Einwohner, wie Sophie Maas, geborene Dreyfuß, und Erna Mitter, geborene Nassauer, wurden nach Auschwitz verschleppt und fanden dort den Tod.10 Seit 2010 werden zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Hattersheim Stolpersteine verlegt.11

Betsaal / Synagoge

Der Schutzjude Abraham Moyses erinnert 1788 die Landesregierung daran, dass es der jüdischen Gemeinde von Hattersheim seit über 80 Jahren gegen Abgabe von drei Gulden jährlich gestattet sei, eine eigene Synagoge zu unterhalten.12 Demnach wurde der erste Betraum in Hattersheim um 1700 eingerichtet. Dieser befand sich, laut Bericht des Hofheimer Vogteiamtes von 1795, „in einem alten Häuschen und elenden Winckel bei einer Juden Wittib“, der nur eine Hälfte des Hauses gehörte; die andere war aus Geldnot in früheren Jahren verkauft worden.13 Verschiedene Hinweise legen nahe, dass es sich hier um das Wohnhaus der Witwe Güdle an der Hauptstraße in Hattersheim handelte. Zum einen beschreibt Abraham Moyses das Haus 1773, als er um die Erlaubnis nachsucht, das Anwesen der Witwe Güdle kaufen zu dürfen, als kleines, altes und verfallenes Häuschen. Zum anderen gibt er zu Protokoll, dass sein Wohnhaus an das der Witwe angrenzt und dass beide früher einen Komplex gebildet haben. Moyses möchte das Gebäude kaufen, um beide Haushälften wieder vereinen und seinen Wohnraum vergrößern zu können. Nebenbei erwähnt er auch, dass besagtes Anwesen schon seit 80 Jahren in jüdischem Besitz ist. Die Landesregierung genehmigte die Transaktion, doch offenbar kam der Kauf nicht zustande, denn die Witwe wird noch 1795 in oben erwähntem Bericht als Eigentümerin der Haushälfte genannt.14

Da die Synagoge in der Hauptstraße in schlechtem baulichen Zustand und räumlich sehr beengt war – die Juden von Okriftel klagten 1765 darüber, dass sie oftmals keinen Platz mehr in der Synagoge fänden und deshalb vor der Tür Gottesdienst halten mussten15 – wurde diese Schule etwa im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Stattdessen richteten die Hattersheimer eine neue Synagoge auf dem Anwesen des Abraham Oppenheimer in der Erbsengasse 23 ein. 1843 wird das Gebäude im Inventarium der jüdischen Gemeinde als einstöckiges, mit Ziegeln gedecktes Fachwerkhaus samt Vorplatz beschrieben, in dem sich zwei Zimmer und ein Speicher befanden. Beide Räume wurden zur Feier von Gottesdiensten genutzt, der Speicher dagegen befand sich in schlechtem Zustand und blieb leer. Grund und Boden war der Kultusgemeinde angeblich von Abraham Oppenheimer geschenkt und das Gebäude eigens für die Gemeinde gebaut worden. Abraham Ehrmann von Hattersheim bestritt dies jedoch, er behauptete, das Haus sei von seinem Vater erbaut worden und sein Besitz. In späteren Quellen jedoch wird das Anwesen zumeist als Eigentum der Judengemeinde ausgewiesen.16

So wird die Synagoge 1847 im Brandkataster von Hattersheim als Schulgebäude der jüdischen Gemeinde deklariert und die Fläche mit 9 m Länge und 4,50 m Breite angegeben. Demnach besaß das Haus eine Grundfläche von rund 40 qm.17 Der begrenzte Raum und die Tatsache, dass das Anwesen des Abraham Oppenheimer, auf dessen Grundstück die Synagoge stand, sich laut Stockbucheintrag neben der Judengemeinde befand, lässt vermuten, dass es sich um den dem Oppenheimer‘schen Wohnhaus zugehörigen Hofraum handelte. Die Gebäudesteuerrolle von 1869 erbringt den Nachweis, dass die Synagoge tatsächlich im Hofraum des Gehöfts der Familie Oppenheimer untergebracht war. Dazu gehörten ferner ein zweistöckiges Wohnhaus, ein Stall und eine Waschküche. Das Anwesen war 1834 von Abraham Oppenheimer erworben worden und wurde 1866 von David Oppenheimer, 1907 von Berta Oppenheimer gekauft.18

Über die Inneneinrichtung der Gebetsräume gibt ein Inventar über die beweglichen Güter der Kultusgemeinde Aufschluss: Demnach war die Synagoge 1843 mit zwei Bänken, einem Schrank, vier Vorhängen, einem Altar mit weißem Tuch, zwei Messinglampen sowie einem Zinnbecher ausgestattet. Ferner verfügte die Gemeinde über vier Gesetzesrollen und drei Gebetbücher. Die meisten Gegenstände blieben in der Schule, ein Teil davon wurde aber auch von Gemeindemitgliedern zu Hause verwahrt.19

1856 drang bei Regen oder Tauwetter wiederholt Wasser in die Synagoge ein. Die Kultusgemeinde führte dies darauf zurück, dass das übersteigende Wasser aus der Dunggrube des Nachbarn Anton Müller nicht zur Straße geleitet, sondern direkt zum Fundament der Synagoge laufen würde. Außerdem habe Anton Öffner in der Nähe eine neue Grube gegraben und Peter Heß habe den Abfluss des Wassers zwischen seiner Scheune und der Synagoge gehemmt, weshalb nun Wasser in das Gotteshaus hineinlaufe.20 Wann und wie der Streit beigelegt wurde, ist nicht überliefert.

Nachgewiesen ist dagegen, dass mehrfach Instandhaltungsarbeiten an der Synagoge vorgenommen wurden. 1897 besserte der Bauunternehmer Ignatz Mitter aus Hattersheim von außen den Sockel des Hauses und das Mauerwerk im Inneren mit Schwarzkalkmörtel aus. Ferner strich er die Außenfassade mit Kalkfarbe und einen Teil der Innenwände mit Leimfarbe. In den folgenden Jahren tauchen in den Rechnungen der Gemeinde immer wieder kleinere Beträge für Renovierungsarbeiten auf, allerdings ohne nähere Verwendungsangabe. 1904 und 1905 wurden gar 150 bzw. 180 Mark für Reparaturen an der Synagoge aufgewendet.21

Bis ins 20. Jahrhundert blieb der Oppenheimer‘sche Hofraum das Zentrum der Kultusgemeinde. Doch Berta Oppenheimer geriet mit der Judengemeinde in Streit um das Eigentumsrecht an dem Synagogengebäude. Im April 1913 schlossen die Parteien einen Vergleich, wonach die Juden sich bereit erklärten, ihre Rechte an der Synagoge gegen eine Zahlung von 500 Mark an Berta Oppenheimer abzutreten. Die Räumung der Synagoge erfolgte im August 1913. Da die Gemeinde nun kein Bethaus mehr besaß, plante sie den Bau einer neuen Synagoge. Zu diesem Zweck kaufte sie 1913 für 500 Mark ein 125 qm großes Grundstück und legte einen Synagogenbaufonds an. Da die Gemeinde aber die finanziellen Mittel zur Ausführung des Bauprojektes nicht aufbringen konnte, wurde dieser Plan bald aufgegeben.22 Offiziell existierte seither keine Synagoge mehr in Hattersheim. Doch die Kultusgemeinde führte ihre Rechnungen bis 1930 weiter und zahlte regelmäßig Kultussteuer. Bis 1923 verzeichnet der Rechner jährlich Posten für Vorbeterdienste und noch 1930 wurden 81 Mark in neue Kultusrollen investiert. Erst 1931 wird keine Kultussteuer mehr veranschlagt und die Rechnungslegung eingestellt.23 Dies lässt vermuten, dass die Hattersheimer Juden in einem Privathaus einen Betraum eingerichtet hatten und bis um 1930 weiterhin Gottesdienste vor Ort feierten.

Weitere Einrichtungen

Schule

Die jüdischen Gemeinden in Hattersheim und Okriftel bildeten seit 1837 einen Schulverband, dem sich Hofheim zeitweilig anschloss, und stellten zunächst Herz Heimann aus Mannheim als Religionslehrer ein. Zwei Jahre darauf übernahm Samuel Joseph Blaut aus Fürth diese Stelle, der bis 1850 in der Kultusgemeinde tätig war.24 Danach lehrte Emanuel Mannheimer, der das Seminar in Langenschwalbach besucht hatte, über 50 Jahre lang in der Kultusgemeinde Hattersheim; seinen Wohnsitz hatte er mit seiner Frau und 11 Kindern in Okriftel. Erteilt wurde der Unterricht zumindest zeitweise in der Elementarschule zu Hattersheim, weil es der jüdischen Gemeinde an einem geeigneten Lokal fehlte. 1862 diente vorübergehend ein angemieteter Raum im Haus der Witwe des Baruch Ehrmann als Schulzimmer. Nach Mannheimers Tod 1902 wurde Samuel Blumenthal von Flörsheim, 1913 Kallmann Levi zum Lehrer in Hattersheim bestellt.25

Cemetery

Die Hattersheimer Juden wurden seit dem 18. Jahrhundert auf dem jüdischen Sammelfriedhof in Niederhofheim beerdigt. Dieser musste jedoch wegen anhaltender Streitigkeiten zwischen der Kultusgemeinde und der Zivilgemeinde Niederhofheim 1872 aufgegeben werden.26 Infolgedessen legten die Juden von Hattersheim gemeinsam mit denjenigen von Soden, Höchst, Okriftel und Hofheim einen neuen Friedhof in Soden an der Niederhofheimer Straße an. Das 2.220 qm große Gelände wurde mit einer Ziegelsteinmauer eingefasst und „Totenhof auf der Schanz“ genannt. Darauf stand eine Leichenhalle, die 1938 von Nationalsozialisten verwüstet und später abgerissen wurde. Bis zur Schließung des Friedhofs 1942 fanden dort 288 Menschen ihre letzte Ruhestätte.27

Niederhofheim, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen
Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof: Datensatz anzeigen

Grabstätten

Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof: Grabstätten anzeigen

References

Weblinks

Sources

Bibliography

Fußnoten
  1. Becht: 875 Jahre Hattersheim, S. 10–25; Struck: Geschichte von Hattersheim, S. 1–37
  2. Schmidt: Hattersheim, Eddersheim, Okriftel im Nationalsozialismus, S. 49; Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 1, S. 337–338; Abschnitt „Zur Geschichte eines Betraumes“, Absatz 1, im Artikel „Okriftel (Stadt Hattersheim am Main) – Jüdische Geschichte“ auf http://www.alemannia-judaica.de/okriftel_synagoge.htm; Gottesdienst der Juden zu Okriftel, 1761–1765, 1775, in: HHStAW 334, 116
  3. Häusererwerb der Juden und Übergang dieser Häuser in nichtjüdischen Besitz in den Ämtern Höchst und Hofheim, 1773–1780, in: HHStAW 106, 1507; Streitigkeiten wegen des Besuchs der Synagogen zu Hattersheim und Hofheim, 1788, 1795, in: HHStAW 106, 201
  4. Streitigkeiten wegen des Besuchs der Synagogen zu Hattersheim und Hofheim, 1788, 1795, in: HHStAW 106, 201; Streitigkeiten zwischen den jüdischen Gemeinden Hattersheim und Hofheim, 1795, in: HHStAW 106, 145; Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 1, S. 338
  5. Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 1, S. 337; Zahlennachweis jüdischer Bewohner u.a. in Hattersheim und Okriftel, 1858, in: HHStAW 228, 405 (fol. 21); Judenschutz zu Okriftel, 1798, in: HHStAW 334, 118
  6. Bericht über die Kultusverhältnisse der Juden in Hattersheim und Okriftel, 1891, in: HHStAW 425, 353; Nutzung der Synagoge in Okriftel, 1903, in: HHStAW 425, 263
  7. Verkauf der alten und Plan zum Bau einer neuen Synagoge in Hattersheim, 1813-1814, in: HHStAW 425, 261
  8. Empfehlung an die Kultusgemeinde Hattersheim zum Anschluss an Okriftel und Vorsteherwahl, 1934, in: HHStAW 425, 884; Zahl der jüdischen Einwohner in Hattersheim, 1929, in: HHStAW 425, 354
  9. Schmidt: Hattersheim, Eddersheim, Okriftel im Nationalsozialismus, S. 51, 63, 74; Abschnitt „Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde“, Absatz 7, im Artikel „Hattersheim am Main“ auf http://www.alemannia-judaica.de/hattersheim_synagoge.htm
  10. „The central database of Shoah victims’ names“ auf http://www.yadvashem.org
  11. Abschnitt „Erinnerungsarbeit vor Ort – einzelne Berichte“, Absätze 2–5, im Artikel „Hattersheim am Main“ auf http://www.alemannia-judaica.de/hattersheim_synagoge.htm
  12. Beschwerde des Abraham Moyses im Namen der jüdischen Gemeinde Hattersheim wegen des Fernbleibens der Juden von Hofheim vom Gottesdienst in Hattersheim, 1788, in: HHStAW 106, 964
  13. Bericht des Hofheimer Vogteiamtes über die Judenschule zu Hattersheim, 1795, in: HHStAW 106, 201. Denkbar ist, dass die zweite Haushälfte der Witwe Güdle um 1761 veräußert wurde, denn in diesem Jahr begründen die Juden von Okriftel ihren Wunsch nach einer eigenen Synagoge u.a. damit, dass die Judenschule in Hattersheim zum Verkauf ausgeschrieben sei und geschlossen würde. Dass die Synagoge in Hattersheim keineswegs aufgegeben wurde, belegen die bereits zitierten Quellen. Aber möglicherweise wurde zu diesem Zeitpunkt tatsächlich ein Teil des Anwesens verkauft. Siehe dazu Gesuch der Judenschaft von Okriftel um Erlaubnis zur Einrichtung einer eigenen Synagoge, 1761, in: HHStAW 334, 116
  14. Geplanter Ankauf des Hauses der Witwe Güdle in Hattersheim durch Abraham Moyses, 1773, in: HHStAW 106, 1507; Bericht des Hofheimer Vogteiamtes über die Judenschule zu Hattersheim, 1795, in: HHStAW 106, 201
  15. Gesuch der Judenschaft von Okriftel um Erlaubnis zur Einrichtung einer eigenen Synagoge und Beschwerde wegen der Zustände in der Hattersheimer Synagoge, 1765, in: HHStAW 334, 116
  16. Inventarium der jüdischen Gemeinde Hattersheim, 1843, in: HHStAW 228, 403
  17. Brandkataster von Hattersheim, Artikel 39, 1847, in: HHStAW 228, 131; zur Umrechnung der Maßeinheiten siehe Verdenhalven: Meß- und Währungssysteme, S. 19–20
  18. Immobilien des Abraham Oppenheimer, in: HHStAW 362/34, Stockbuch Hattersheim, Bd. 2, Artikel 136; Gebäudesteuerrolle der Gemeinde Hattersheim, 1869, in: HHStAW 433, 343, Artikel 42 und 43; Immobilien des David Oppenheimer, in: HHStAW 362/34, Stockbuch Hattersheim, Bd. 6, Artikel 436; Immobilien der Berta Oppenheimer, in: HHStAW 362/34, Stockbuch Hattersheim, Bd. 21, Artikel 1149
  19. Inventarium der jüdischen Gemeinde Hattersheim, 1843, in: HHStAW 228, 403
  20. Verunreinigung der Synagoge in Hattersheim durch Wassereinfluss, 1856 (fol. 15–18), in: HHStAW 228, 301
  21. Rechnungen der jüdischen Gemeinde Hattersheim, 1893–1915, in: HHStAW 425, 261
  22. Rechnungen der jüdischen Gemeinde Hattersheim, 1893–1915, in: HHStAW 425, 261
  23. Rechnungen der jüdischen Gemeinde Hattersheim, 1915–1932, in: HHStAW 425, 892
  24. Anstellung von Religionslehrern durch die jüdischen Gemeinden in Hattersheim, Okriftel und Hofheim, 1833–1841, in: HHStAW 211, 11485, Bd. 1; Bestellung und Entlassung von Lehrer Samuel Joseph Blaut durch die Kultusgemeinde Hattersheim, 1847–1850 (fol. 3, 50 und 91), in: HHStAW 211, 11485, Bd. 3
  25. Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 1, S. 339; Erteilung des jüdischen Religionsunterrichts in der Hattersheimer Elementarschule, 1860–1861, in: HHStAW 228, 299; Lehrerbesoldung und Schulraum in Hattersheim, 1854–1883, in: HHStAW 228, 301; Jüdische Religionslehrer im Landratsamt Höchst a.M., 1888–1914, in: HHStAW 425, 257
  26. Heinemann: Juden in Niederhofheim, S. 43–44; Erweiterung bzw. Schließung des alten Sammelfriedhofes in Niederhofheim, 1857–1873, in: HHStAW 228, 405
  27. Arnsberg: Jüdische Gemeinden, Bd. 2, S. 259; Kromer: Leben aus den Quellen, S. 345; Vetter/Wagner: Der jüdische Friedhof in Bad Soden, S. 146; Schließung des Friedhofs, 1942, in: HHStAW 425, 432; Verzeichnis der Grabsteine, 1943, in: HHStAW 365, 968
Recommended Citation
„Hattersheim (Main-Taunus-Kreis)“, in: Synagogen in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/en/purl/resolve/subject/syn/id/13> (Stand: 22.7.2022)