Jüdische Grabstätten
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Katz, Amalie (1896) – Bad Soden am Taunus
- Grab Nr. 110 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Sonstiges:
Abkürzungen: מקק = מקהילה קדושה / בר֗ח֗ = בראש חדש
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch
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Sprache der Rückseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite Malchen Katz
geb. zu Nentershausen
14. Mai 1851
gest. 7. Oct. 1896
Rückseite פ׳נ
הנעלה מאלכען ב[ת בני]מן הכהן
מקק נענטערזהויזען
מתה לדאבון הוריה ביום א֗ בר֗ח֗ חשון
ונקברה ביום א֗ חשון ת֗ר֗נ֗ז֗ לּ
ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗
Hier ruht
die teure Malchen, Tochter des Benjamin ha-Kohen
aus der heiligen Gemeinde Nentershausen.
Sie starb zum Kummer ihrer Eltern am 1. Tag des Neumonds Cheschwan
und wurde begraben am 1. Cheschwan 657 n.d.k.Z. (= 8.10.1896)
Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens.
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Ausführung:
Grabstein ist beidseitig beschriftet
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Katz, Amalie
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Geburtstag
14.5.1851
Sterbetag
7.10.1896
Bestattungsdatum
8.10.1896
Geschlecht
weiblich
Familienstand
ledig
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
Bad Soden am Taunus, Israelitische Kuranstalt
Beruf
Weitere Angaben
Das Neumondfest wird an zwei Tagen der abendländischen Zeitrechnung gefeiert, da der Tag am Abend beginnt. Das heißt für unseren Fall, dass der 1. Tag des Neumonds Marcheschwan der Abend des ausgehenden 30. Tischri war, das ist der 7. Oktober 1896, der darauffolgende 1. Marcheschwan war der 8. Oktober. Daraus ergibt sich für die Zeit des Todes der Abend des 7. Oktober. In der Geburtsliste des Hessischen Staatsarchives für Nentershausen, Bestand 365, Nr. 599, S. 32, Nr. 142 ist vermerkt: „Am 14. Mai 1851 Abends sieben Uhr wurde geboren Malchen (Merle) eheliche Tochter des Handelsmanns Wolf Katz (Biegels Sohn) und dessen Ehefrau Hitzel geborene Hecht.“ Aus der Geburtsliste geht weiter hervor, dass die Verstorbene 3 Brüder hatte: 1) Biegel Israel Katz, geb. 9. April 1854; 2) Moses Katz, geb. 15. August 1856; 3) Sandel Katz, geb. 19. Okt. 1860. Außerdem hatte sie noch eine Schwester, Betti Katz, die laut Sterberegister am 20. April 1906 in Nentershausen gestorben ist. Verstorben in der Israelitischen Heilanstalt. Sterbenebenregister Bad Soden 1896 Nr. 41: Die ledige Köchin Amalie Katz, wohnhaft in Frankfurt, geboren zu Nentershausen bei Rotenburg, Regierungsbezirk Kassel. In der Zeitschrift der Israelit vom 7. Okt. 1938 wird anlässlich des Todes von Mendel Katz, Lehrers in Nentershausen, Kreis Hersfeld-Rotenburg berichtet, er habe 1882 sein Amt als Lehrer der Gemeinde angetreten, sein Geburtsdatum wird mit 29. März 1864 angegeben. Wahrscheinlich ein naher Verwandter von Malchen Katz.
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- Indizes ↑
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Personen:
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Orte:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Lothar Tetzner 2018
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Bildnachweise:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-110_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-110_R〉
- Zitierweise ↑
- „Katz, Amalie (1896) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16615> (Stand: 13.5.2018)