Jüdische Grabstätten
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- Herzogtum Nassau 1819 – 45. Hochheim
Kahn, Gerson (1898); Kahn, Jette geborene Haas (1899) – Wallau
- Grab Nr. 123 → Lageplan (PDF), Wallau, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Wallau | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
53 x 94 x 16 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
-
Beschreibung:
Darstellungen: segnende Priesterhände (erhaben) und Palmzweige (eingetieft).
- Inschrift ↑
-
Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
-
Übertragung:
Text Vorderseite (Deutsche Inschrift, teilweise zweispaltig:)
Hier ruhen in Frieden
Gerson Kahn
geb. d. 12. Mai 1832
gest. d. 1. Feb. 1898
Jette Kahn
geb. d. 6. April 1827
gest. d. 13. Feb. 1899
(Übersetzung der hebräischen Inschrift, zweispaltig:)
Hier ruht
eine aufrichtige und anmutige Frau,
Jete, Tochter der Chawa.
am 3. Adar [5] 659 (= 13.2.1899). Diese ist Frau
Kahn. Sie starb am
und wurde begraben am 5. Adar.
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Hier ruht
ein zuverlässiger Mann, er ging
untadelig. Sohn des Schlomo,
dies ist Gerson.
Er starb am 9. Schewat,
und wurde begraben am 11.
desselben [5] 658 (= 1.2.1898).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
-
Ausführung:
eingetieft und erhaben
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
-
- Kahn, Gerson
-
Geburtstag
12.5.1832
Sterbetag
1.2.1898
Geschlecht
männlich
Herkunftsort
Wohnort
Beruf
-
- Kahn, Jette geborene Haas
-
Geburtstag
6.4.1827
Sterbetag
13.2.1899
Geschlecht
weiblich
Herkunftsort
Wohnort
-
-
Anmerkungen:
1) Gerson Kahn, geboren am 12.05.1832, gestorben am 01.02.1898, und seine Frau
2) Jette, geboren am 06.04.1827, gestorben am 13.02.1899.
Hebräische Namen:
1) Gerson (Gerschon), Sohn des Salomon (Schlomo)
2) Jete, Tochter der Chawa.
Gerson Kahn wurde in Breckenheim geboren und starb ebenda. Seine Ehefrau Jette war eine geborene Haas und stammte aus Stadecken. Gerson Kahn gründete um 1850 einen Handel mit Getreide und Vieh in Breckenheim, den später sein Sohn Adolf Kahn, geb. 1867, und dann die Enkel Max und Gustav Kahn weiterführten. Neben dem bereits genannten Sohn Adolf hatte Gerson Kahn noch eine Tochter Hannchen, geb. 1861. Gerson Kahns Eltern waren Salomon Kahn, bis 1841 patronymisch Salomon Abraham, und Han(n)chen geb. Jacob. Sie lebten zunächst in Breckenheim und zogen dann nach Mainz, wo sie auch beerdigt sind. In der Inschrift des dort erhaltenen Doppel-Grabsteins heißt es, dass Salomon Kahn bzw. Salomo, Sohn des Abraham ha-Kohen, am 10. Iyyar 5625 = 06.05.1865 starb und seine Frau Hannchen bzw. Nanne (!), Tochter des Jehuda ha-Levi, am 26. Aw 5627 = 27.08.1867. In Mainz wurde außerdem ein unverheirateter Bruder Gerson Kahns namens Moses Kahn bzw. Moses, Sohn des Salomo ha-Kohen, gestorben am 20.02.1868 im 28. Lebensjahr, bestattet. Ein weiterer Bruder Meier Kahn [siehe Grabnummer 137] blieb wie Gerson in Breckenheim. (Alle Angaben dieses Absatzes nach freundlicher Mitteilung von Herrn Frank Bartelt, dieser wiederum nach den evangelischen Kirchenbüchern Breckenheim und Akten des Stadtarchivs Wiesbaden)
- Indizes ↑
-
Personen:
Gerson, Sohn des Salomon · Jete, Tochter der Chawa · Haas, Chawa, Mutter der Jette Kahn geb. Haas · Haas, Jette verheiratete Kahn · Kahn, Salomon · Kahn, Hannchen geborene Jacob · Jacob, Hannchen verheiratete Kahn · Salomon Abraham · Abraham, Salomon · Salomo, Sohn des Abraham ha-Kohen · Abraham ha-Kohen, Vater des Salomon Kahn · Nanne, Tochter des Jehuda ha-Levi · Jehuda ha-Levi, Vater der Hannchen Kahn geb. Jacob · Kahn, Moses · Moses, Sohn des Salomo ha-Kohen · Kahn, Meier · Kahn, Adolf · Kahn, Max · Kahn, Gustav · Kahn, Hannchen
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Orte:
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Sachbegriffe:
Priesterhände, segnende · Palmzweige · Hände (segnende Priesterhände) · Handelsmänner
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
N. Krynicka 1993 und Christa Wiesner 2006, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)
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Bildnachweise:
VS: B 9159A/16.
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 1989 〈= Wallau-123_V〉
- Zitierweise ↑
- „Kahn, Gerson (1898); Kahn, Jette geborene Haas (1899) – Wallau“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/932> (Stand: 5.6.2012)