Jüdische Grabstätten
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Strumpf, Henry (1937) – Bad Soden am Taunus
- Grab Nr. 285 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Zustand:
verwittert
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Sonstiges:
Abkürzungen:
נפ׳ = נפטר / בשק = בשבת קדש
(1) - Das ה von אברהם wurde aus Platzgründen durch ׳ ersetzt.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite פ ✡ נ
חײם בר אבר׳ם (1
ז ט ר ו מ ף
נפ׳ בשק י֗ח֗ שבט
ת֗ר֗צ֗ז֗ לפק ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗
Hier ruht
Chajjim, Sohn des Herrn Abraham
Strumpf.
Er starb am heiligen Sabbat, 18. Schewat
[5]697 n.d.k.Z. (= 30.1.1937) Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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HENRY STRUMPF
GEB. 13.3.1898
GEST. 30.1.1937
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Bemerkungen:
Der 18. Schewat 5697 war Samstag, der 30.1.1937.
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Strumpf, Henry
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Geburtstag
13.3.1898
Sterbetag
30.1.1937
Geschlecht
männlich
Familienstand
verheiratet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
Städtisches Krankenhaus Höchst, Gotenstr.6
Beruf
Weitere Angaben
Der Eintrag im Sterbenebenregister Höchst 1937 Nr. 57 besagt, dass Henry Strumpf im Städtischen Krankenhaus Höchst verstarb, in Frankfurt am Main gewohnt hat und in Krotoschin, Provinz Posen, jetzt Polen, geboren wurde. Er war verheiratet mit Nora, geborene Marburg. Über die Eltern werden leider keine Angaben gemacht. Aus einer genealogischen Recherche im Stadtarchiv Kelsterbach geht jedoch hervor, dass Erna Adler aus Frankfurt (geboren am 16. März 1911), Tochter des Wilhelm Abraham Adler aus Kelsterbach und der Flora Baumann, am 6. Juni 1935 in Frankfurt/Höchst den am 10. Januar 1901 in Krotoschin geborenen Moritz Strumpf geheiratet hat, offensichtlich ein Bruder des Henry Strumpf. Erna und Moritz Strumpf fielen dem Naziterror zum Opfer (Stolpersteine in Kelsterbach). Eine Schwester(?), Ilse Paula Strumpf, geboren am 7. September 1886 in Krotoschin, verheiratet (1918) mit Ludwig Nachmann aus Kelsterbach wurde zusammen mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter Hertha Nachmann (geboren am 1. Juli 1922) am 19. Oktober 1941 nach Lodz deportiert und ermordet (Stolpersteine Frankfurt, Ludwig am 20. Juli 1942 in Lodz, Paula 1945 in Auschwitz und Hertha 1944 in Chelmo). Krotoschin hatte eine bedeutende jüdische Gemeinde. Zwischen Krotoschin und Frankfurt bestanden rege Handelsbeziehungen. Im Ortsfamilienbuch der Juden im Deutschen Reich ist ein Abraham Strumpf verzeichnet (am 2. Februar 1880 in Krotoschin als Kaufmann nachgewiesen), verheiratet mit Rosalie Israel. Deren Sohn: Max Strumpf, geboren am 1. Juli 1875 in Krotoschin und dort auch gestorben am 2. Februar 1880.
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- Indizes ↑
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Orte:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Lothar Tetzner 2017
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Bildnachweise:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-285_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-285_R〉
- Zitierweise ↑
- „Strumpf, Henry (1937) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16814> (Stand: 19.5.2018)