Jüdische Grabstätten
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Strauss, Frieda, geborene Lichtenstein (1931); Strauss, Isaak (1942) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof
- Grab Nr. 07-20, Marburg, Alter Jüdischer Friedhof, Gemarkung Marburg
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
Grabstein für Frieda Strauss mit Gedenkinschrift für ihren ermordeten Ehemann Isaak Strauss.
Darstellung im Giebel: Davidstern.
- Inschrift ↑
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Sprache der Rückseite:
deutsch
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Rückseite:
(Deutsche Inschrift:)
Frieda Strauss
geb. Lichtenstein
geb. 28.9.1864
gest. 5.5.1931
Jsaak Strauss
geb. 17.8.1857
gest. 12.11.1942
in Theresienstadt
-
Bemerkungen:
Für Isaak Strauss wurde nachträglich eine Gedenkinschrift zugefügt, die mit der einfachen Angabe, dass er in Theresienstadt "gestorben“ sei, sein schreckliches Schicksal nur andeutet.
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Strauss, Frieda, geborene Lichtenstein
-
Geburtstag
28.9.1864
Sterbetag
5.5.1931
Geschlecht
weiblich
Familienstand
verheiratet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
-
- Strauss, Isaak
-
Geburtstag
17.8.1857
Sterbetag
17.10.1942
Geschlecht
männlich
Familienstand
verwitwet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
-
-
Anmerkungen:
Laut Grabstein:
1) Frieda Strauss geb. Lichtenstein, geboren am 28.09.1864, gestorben am 05.05.1931.
2) Gedenkinschrift für Isaak Strauss, geboren am 17.08.1857, gestorben am 12.11.1942 in Theresienstadt.
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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:
zu 1)
Frieda Strauss geb. Lichtenstein, wohnhaft in Marburg;
geboren am 28.09.1864 in Groß-Umstadt;
Eltern: Salomon Lichtenstein [Dieburg, Stein Nr. 356], zuletzt wohnhaft in Groß-Umstadt, und Babette geb. Bendheim [Düdelsheim, Neuer Jüdischer Friedhof, Stein Nr. 56], zuletzt wohnhaft in Düdelsheim;
heiratete am 12.12.1886 standesamtlich in Groß-Umstadt Isaak Strauss (siehe unten);
gestorben am 05.05.1931 in Marburg.
zu 2)
Isaak Strauss, Kaufmann in Marburg;
geboren am 17.08.1857 in Amöneburg;
Eltern: Koppel Strauss [Marburg, Stein Nr. 06-39] und Johanna (Hannchen) geb. Kann [Marburg, Stein Nr. 06-38], zuletzt wohnhaft in Marburg;
heiratete am 12.12.1886 standesamtlich in Groß-Umstadt Frieda geb. Lichtenstein (siehe oben);
wurde am 07.09.1942 von Kassel nach Theresienstadt deportiert, wo er laut Gedenkbuch des Bundesarchivs am 17.10.1942 ermordet wurde (Abweichung zur Inschrift).
(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 181; Händler-Lachmann, Barbara/Werther, Thomas: „Vergessene Geschäfte – verlorene Geschichte“. Jüdisches Wirtschaftsleben in Marburg und seine Vernichtung im Nationalsozialismus, S. 246-249; Westphal, Gudrun: Die jüdischen Schülerinnen der ehemaligen Höheren Töchterschule, heute Elisabethschule. In: Experiment. Zeitung der Elisabethschule. Sonderheft November 1992, S. 34; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 902, Nr. 267, Eintrag Nr. 21/1886; ebenda, Bestand 915, Nr. 5737, Eintrag Nr. 253; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 12, Nr. 80/2; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 365, Nr. 49; https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de979694, zuletzt abgerufen am 19.06.2022)
- Indizes ↑
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Personen:
Lichtenstein, Frieda, verheiratete Strauss · Lichtenstein, Salomon · Lichtenstein, Babette, geborene Bendheim · Bendheim, Babette, verheiratete Lichtenstein · Strauss, Koppel · Strauss, Hannchen, geborene Kann · Kann, Hannchen, verheiratete Strauss · Strauss, Johanna, geborene Kann · Kann, Johanna, verheiratete Strauss
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Orte:
Amöneburg · Dieburg · Düdelsheim · Groß-Umstadt · Kassel · Marburg · Theresienstadt
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022
- Zitierweise ↑
- „Strauss, Frieda, geborene Lichtenstein (1931); Strauss, Isaak (1942) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/18104> (Stand: 19.6.2022)