Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Bachrach, Elias (1894) – Neustadt (bei Marburg)

Grab Nr. 63, Neustadt (bei Marburg), Jüdischer Friedhof, Gemarkung Neustadt (Hessen), Stadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Größe:

76 x 125 x 14 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein redlicher und aufrichtiger Mann, er liebte die Wahrheit,

und war friedliebend. Er war die Krone seiner Frau,

und der Glanz seiner Kinder: Herr Elijahu,

Sohn des Chawer Herrn Mordechai. Er starb

am 23. Iyyar, und wurde begraben am 25. desselben

[5] 654 n.d.k.Z. Seine Seele sei

zum ewigen Licht im Garten Eden

mit Gott, seinem Herrn (gegangen),

Amen, Sela.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Elias Bachrach

geb: 31. Dec:1820.

gest: 28. Mai 1894.
Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Bachrach, Elias

    Geburtstag

    29.12.1820

    Sterbetag

    28.5.1894

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Neustadt (bei Marburg)

    Wohnort

    Neustadt (bei Marburg)

    Beruf

    Kaufmann

Anmerkungen:

Elias Bachrach (Herr Elijahu, Sohn des Chawer Herr Mordechai), geboren am 31.12.1820, gestorben am 28.05.1894.

---

Nach einem wohl Anfang des 19. Jahrhunderts angelegten und etliche Jahre fortgeführten Verzeichnis der männlichen Juden in Neustadt und Momberg wurde Elias Bachrach, wohnhaft in Neustadt, Sohn des Marcus Bachrach [Grabnummer 37], am 29.12.1820 in Neustadt geboren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 631).

Am 29.08.1850 heiratete er in Neustadt, damals 29 Jahre alt und Kaufmann, Sohn des Marcus Bachrach [Grabnummer 37] und der Beschen (Besche) geb. Wallach [Grabnummer 28], die aus Zimmersrode stammende Sara geb. Heinemann [Grabnummer 80], Witwe des Haune Heinemann zu Borken (HHStAW, Abt. 365, Nr. 629).

Zur Familie vgl. auch Schneider, Alfred: Die jüdischen Familien im ehemaligen Kreise Kirchhain, Amöneburg 2006, S. 125 mit weiteren Angaben. Danach soll Elias Bachrach am 29.05.1894 verstorben sein. Die erste Ehe seiner Frau Sara erwähnt Schneider nicht.

Indizes ↑

Personen:

Bachrach, Sara geborene Heinemann · Heinemann, Sara verheiratete Heinemann und Bachrach · Heinemann, Sara geborene Heinemann · Heinemann, Haune · Elijahu, Sohn des Mordechai · Bachrach, Marcus · Bachrach, Beschen geborene Wallach · Wallach, Beschen verheiratete Bachrach

Orte:

Borken · Neustadt (bei Marburg) · Zimmersrode

Sachbegriffe:

Kaufleute · Herren · Chawerim

Nachweise ↑

Bearbeitung:

C. Wiesner 2002, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus dem Jahr 1990.

Fotos:

Zitierweise ↑
„Bachrach, Elias (1894) – Neustadt (bei Marburg)“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/5350> (Stand: 9.2.2022)