Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4522 Hofgeismar
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Rodersen
-
Wüstung · 242 m über NN
Gemarkung Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
3,5 km nordöstlich von Hofgeismar
-
Lage und Verkehrslage:
Beim Rödderhof 3,5 km nordöstlich von Hofgeismar
-
Ersterwähnung:
1020
-
Siedlungsentwicklung:
Das Dorf fiel vermutlich noch im 14. Jahrhundert wüst.
-
Historische Namensformen:
- Rothiereshusun (1020) (MGH Diplomata Könige 3, Heinrich II. : Bresslau, S. 551, s. auch Vita Meinwerci, in: MGH Scriptores 11: Pertz, Historiae aevi Salici, S. 144)
- Rotherssen (1272/73) [Staatsarchiv Würzburg, Domkapitel Mainz, Mainzer Urkunden 3391 (zu 1273); das Vidimus von 1284 datiert zu 1272 HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 8; Druck Gudenus, Codex diplomaticus exhibens anecdota 1, S. 751-752, Nr. 341; Regest (fehlerhaft) Kruppa, Grafen von Dassel, S. 482, Nr. 474]
- Rodersen, in (13. Jahrhundert) [Abschrift 2. Hälfte 14. Jahrhundert, J. Dolle, Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 41 (1991), S. 52-73 (93, 116, 161, 165, 229)]
- Rûederssin (1345/46) [Landgrafen-Regesten online Nr. 10771]
- Rodersen, to (1423) [HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 147]
-
Bezeichnung der Siedlung:
- Dorf (1345/46, 1423)
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3529995, 5708086
UTM: 32 U 529909 5706243
WGS84: 51.506522° N, 9.430954° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63301304050
- Verfassung ↑
-
Altkreis:
Hofgeismar
-
Herrschaft:
1345/46 erhebt Erzbischof Heinrich von Mainz Klage gegen Landgraf Heinrich II. u.a. wegen zugefügten Schadens in Rodersen und fordert 150 Mark Schadenersatz.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1272 verkaufte Rudolph von Dassel die Grafschaft, zu der auch Rodersen gehörte, an das Erzbistum Mainz.
- Die Herren von Schöneberg haben im 13. und 14. Jahrhundert Güter und den Zehnten in Rodersen als Lehen an Bürger und Burgmannen in Hofgeismar ausgetan.
- 1348 verkauft Johannes von Lebbeke 1/2 Mark Pfennige Pension dem Hildebrand von Gandra, Priester von Geismar, und seinem Bruder Bertold, Bürger ebendort, für 5 Mark Pfennige an den 2 Hufen in Rodersen, die er von dem Conrad von Schöneberg zu Lehen hat, behält aber sich und seinen Erben vor, diese Einkünfte jährlich zwischen Martini und Lichtmeß zurückkaufen zu können.
- 1423 geben die von Haldessen, welche Rodersen als Lehen haben, an die von Schöneberg zurück.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Rodersen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2914> (Stand: 7.11.2022)