Jüdische Grabstätten
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Dorner, Israel (1931) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg
- Grab Nr. 64 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
56 x 103 x 13 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
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Sonstiges:
Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R12/8.
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Drucknachweis:
Zur Erinnerung an Breindel Dorner geb. Zellerkraut und ihre Familie, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A; Zur Erinnerung an Breindel Dorner und ihren Sohn Meilach Hirsch Dorner, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Vorderseite:
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein furchtsamer und wohltätiger Mann
war weise und half den Armen,
sah und lehrte die Thora Kindern und Erwachsenen
Glaube und Sicherheit waren alle Tage mit ihm.
Lehrte seine Söhne dem Weg Gottes zu folgen.
Der Chassid und verstorbene Herr Israel Sohn von Moshe, er ruhe in Frieden efrati
starb am Vorabend des heiligen Shabbat 10. Av (5)691 nach der kleinen Zählung (= 24.7.1931)
Seine Seele ...
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Bemerkungen:
Zeile 7: Efrat = biblischer Ort in Israel zwischen Bethlehem und Hebron
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Dorner, Israel
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Geburtstag
1872
Sterbetag
24.7.1931
Geschlecht
männlich
Familienstand
verheiratet
Herkunftsort
Wohnort
Sterbeort
Beruf
-
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Anmerkungen:
Synagogalname: Israel; war Chassid; aus Belz in Galizien (heutige Ukraine); Vater: Moshe; Ehefrau: Breindel Bertha Dorner, geborene Zellerkraut (geboren am 10.2.1873 in Kanczuga östlich von Rzeszow in Galizien, heutiges Polen; Weißwarenhändlerin; am 1.9.1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt/Terezín deportiert; am 29.9.1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet); um 1915 mit seiner Ehefrau und drei Töchtern aus Polen nach Wiesbaden umgezogen (zunächst wohnhaft in der Yorkstraße 3, später in der Westendstraße 12); als streng gesetzestreue chassidische Juden die Familie Dorner der Altisraelitischen Kultusgemeinde in der Friedrichstraße angehörend; Töchter: Lotte Esther Ehrenreich, geborene Dorner (geboren am 8.1.1897 in Kanczuga; mit ihrer Familie am 28.10.1938 nach Polen deportiert; nach 1939 Emigration über die Niederlande in die USA, nach dem krieg zeitweise Rückkehr nach Wiesbaden), Rosa Ferster, geborene Dorner (geboren am 6.3.1899 in Kanczuga; 1935 Flucht mit ihrem Ehemann und sechs Kindern nach Palästina), Ida Steinberg, geborene Dorner (geboren am 25.12.1908 in Kanczuga; am 10.6.1942 mit Ehemann und Tochter nach Lublin ins Vernichtungslager Sobibor/Sobibór deportiert) sowie eine weitere, wohl früh verstorbene Tochter; Sohn: Meilach Hirsch Dorner (geboren am 22.4.1919 in Wiesbaden; 1937 Beginn des Studium für das Rabbinat in Belz; überlebte den Holocaust nicht); Bruder: Nathan Dorner (geboren am 8.11.1895 in Kanczuga; Textil- und Schuhhändler; 1936 Flucht mit seiner Familie nach Palästina; verstorben am 14.6.1970)
- Indizes ↑
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Personen:
Dorner, Israel · Dorner, Breindel Bertha, geborene Zellerkraut · Zellerkraut, Breindel Bertha, verheiratete Dorner · Ehrenreich, Lotte Esther, geborene Dorner · Dorner, Lotte Esther, verheiratete Ehrenreich · Ferster, Rosa, geborene Dorner · Dorner, Rosa, verheiratete Ferster · Steinberg, Ida, geborene Dorner · Dorner, Ida, verheiratete Steinberg · Dorner, Meilach Hirsch · Dorner, Nathan · Israel, Sohn von Moshe · Moshe, Vater des Israel
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Orte:
Belz · Galizien · Kanczuga · Lublin · Niederlande · Palästina · Polen · Rzeszow · Sobibor · Sobibór · Terezín · Theresienstadt · Treblinka · USA · Ukraine · Vereinigte Staaten von Amerika · Wiesbaden
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Sachbegriffe:
Herren · Chassiden · Kaufleute · Händler · Häutehändler · Fellhändler · Weißwarenhändler · Deportierte · Konzentrationslager · Emigranten · Textilhändler · Schuhhändler
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2006
- Zitierweise ↑
- „Dorner, Israel (1931) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20173> (Stand: 23.2.2024)