Jüdische Grabstätten
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Rosenfeld, Heinemann Gabriel (1896) – Bad Wildungen
- Grab Nr. 36 → Lageplan (PDF), Bad Wildungen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Wildungen | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Zustand:
zerbrochen
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Beschreibung:
Auf der Grabstelle befindet sich heute nur noch ein Sockel aus Sandstein, in den ursprünglich durch Verzapfung ein Grabstein eingesetzt war. Auf einem historischen Foto von 1945/46 (Sammlung Johannes Grötecke, Bad Wildungen) ist dieser Grabstein noch zu erkennen. Er konnte aufgrund seiner Form und Gestaltung als derjenige von Heinemann Gabriel Rosenfeld identifiziert werden, der heute abseits der übrigen Gräber an der westlichen Hecke steht (siehe Lageplan). Auch chronologisch passt dieser Stein exakt zur Grabstelle Nr. 36.
Die Stele mit einem durch Voluten und floralen Ornamenten verzierten Giebel trägt auf seiner Vorderseite (Ostseite) lediglich eine hebräische Inschrift, die wegen einer Bruchstelle nicht mehr vollständig lesbar ist. Die Rückseite ist geglättet und inschriftlos. - Der Stein lag 2018 zerbrochen an seinem heutigen Standort. In der Folgezeit wurde er restauriert und auf einem neuen Sandsteinsockel aufgestellt.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite פ"נ
מהור"ר חיים
בן מו"ה גבריאל
[מעיר ?] נַקֶל מת
ליל שבת ק׳ ט"ז
כסלו תרנ"ז לפ"ק
ת׳ נ׳ צ׳ ב׳ ה׳
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
unser Lehrer, der Meister, Herr Chajim,
Sohn unseres Lehrers und Meisters Herrn Gabriel
[aus der Stadt?] Nakel. Er starb
in der Nacht des heiligen Schabbat, 16.
Kislev 657 nach der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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Bemerkungen:
Bearbeitung der hebräischen Inschrift unter Mitwirkung von Eva Flörsheim (Moss, Norwegen) und Richard Oppenheimer (Venice, Florida, USA).
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Rosenfeld, Heinemann Gabriel
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Geburtstag
5.12.1811
Sterbetag
20.11.1896
Geschlecht
männlich
Familienstand
ledig
Herkunftsort
Wohnort
Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
Sterbeort
Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
Beruf
-
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Anmerkungen:
Laut Grabstein:
Unser Lehrer, der Meister, Herr Chajim, Sohn unseres Lehrers und Meisters Herrn Gabriel [aus der Stadt?] Nakel, gestorben (umgerechnet) am 21.11.1896 (bzw. hier der Vorabend).
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Weiterführende Angaben:
Heinemann Gabriel Rosenfeld, ledig, Rabbiner a. D., wohnhaft in Nieder-Wildungen;
geb. 05.12.1811 in Nakel, Provinz Posen (heute Nakło, Polen);
Vater: Itzig Rosenfeld (so im Sterbeeintrag angegeben; laut Inschrift hieß der Vater jedoch Gabriel);
gest. 20.11.1896 in Nieder-Wildungen im Krankenhaus "Helenenheim".
(Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 922, Nr. 12125)
- Indizes ↑
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Personen:
Chajim, Sohn des Gabriel · Gabriel, Vater des Chajim · Rosenfeld, Itzig
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Orte:
Bad Wildungen · Nakel (Posen) · Nakło (Polen) · Nieder-Wildungen (ab 1906 Bad Wildungen)
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023
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Bildnachweise:
Fotos: Andreas Schmidt (Wettenberg), 2023
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2023 〈= BadWildungen-036_V〉
- Vorderseite, Aufnahme 2023 〈= BadWildungen-036_V_1〉
- Vorderseite, Aufnahme 2023 〈= BadWildungen-036_V_2〉
- Zitierweise ↑
- „Rosenfeld, Heinemann Gabriel (1896) – Bad Wildungen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/19807> (Stand: 19.3.2024)