Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Simon, Hannchen, geborene Stern (1908) – Lollar

Grab Nr. 41, Lollar, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Lollar | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Vorderseite:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

eine gottesfürchtige Frau,

sie tat Gutes all ihre Tage:

Hana, Tochter des Abraham.

Sie starb am Montag, den 6. Kislev

669 n. d. k. Z. (= 30.11.1908).

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite:

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht in Frieden

Hannchen Simon, geb. Stern

geb. 7. Januar 1852,

gest. 30. November 1908.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Simon, Hannchen, geborene Stern

    Geburtstag

    7.1.1852

    Sterbetag

    30.11.1908

    Geschlecht

    weiblich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Mainzlar

    Wohnort

    Mainzlar

Anmerkungen:

Laut Grabstein:

Hannchen Simon geborene Stern (Hana, Tochter des Abraham), geboren am 07.01.1852, gestorben am Montag, 6. Kislev 5669 bzw. 30.11.1908.

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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:

Hannchen Simon geborene Stern aus Mainzlar;

geboren am 07.01.1852 in Mainzlar; Eltern: Abraham Stern [Stein Nr. 39] und Kress geb. Goldschmidt [Stein Nr. 38], wohnhaft in Mainzlar;

heiratete am 13.06.1881 standesamtlich in Mainzlar Joseph Simon;

gestorben am 30.11.1908 in Mainzlar.


Ihr Ehemann Joseph Simon, Handelsmann, war der am 25.03.1858 in Hermannstein geborene Sohn der Eheleute Simson Simon und Betha geb. Joseph, wohnhaft in Hermannstein. Er heiratete in 2. Ehe am 14.08.1912 standesamtlich in Offenbach am Main Bertha geb. Katz, geboren am 09.04.1862 in New York, wohnhaft in Offenbach, eine Tochter der zuletzt in Londorf wohnhaften Eheleute Elkan Katz und Dorothea geb. Stern. Mit ihr zog Joseph Simon noch im Hochzeitsjahr von Mainzlar nach Gießen. Joseph Simon starb am 11.12.1927 in Gießen und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof am Rodtberg beerdigt, wo sein Grabstein erhalten ist. Seine zweite Ehefrau wurde 1942 in Treblinka ermordet.


(Stadtarchiv Staufenberg, Bestand Mainzlar, B 25/1; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 905, Nr. 1001; ebd., Bestand 918, Nr. 528; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/6, Nr. 230; freundliche Mitteilungen von Barbara Wagner, Stadtarchivarin in Staufenberg; Hanno Müller: Juden in Gießen, S. 594)

Indizes

Personen:

Stern, Kress, geborene Goldschmidt · Goldschmidt, Kress, verheiratete Stern · Stern, Abraham · Simon, Hannchen, geborene Stern · Stern, Hannchen, verheiratete Simon · Hana, Tochter des Abraham · Abraham, Vater der Hana · Simon, Joseph · Simon, Simson · Simon, Betha, geborene Joseph · Joseph, Betha, verheiratete Simon · Simon, Bertha, geborene Katz · Katz, Bertha, verheiratete Simon · Katz, Elkan · Katz, Dorothea, geborene Stern · Stern, Dorothea, verheiratete Katz

Orte:

Gießen · Hermannstein · Lollar · Londorf · Mainzlar · New York · Offenbach am Main · Treblinka

Sachbegriffe:

Handelsmänner

Nachweise

Bearbeitung:

Andreas Schmidt (Wettenberg), 2020

Bildnachweise:

Aufnahmen: Andreas Schmidt (Wettenberg), 2020 und 2021

Fotos:

Zitierweise
„Simon, Hannchen, geborene Stern (1908) – Lollar“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/18697> (Stand: 10.11.2021)