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Artelmissen

Wüstung
Gemarkung Lippoldsberg, Gemeinde Wesertal, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

19 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Genaue Lage unbekannt

Ersterwähnung:

Nach 1078

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (nach 1078)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3539542, 5720859
WGS84: 51.62073031° N, 9.56989503° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63303006014

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1202: Grafschaft Everstein

Altkreis:

Hofgeismar

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Im 12. Jahrhundert besitzt das Hospital des Klosters Corvey zwei Hufen in Artelmissen. 1202 schenkt Graf Albert von Everstein die Rechte und Dienste seiner Güter in Artelmissen den Nonnen zu Lippoldsberg. Die Schenkung wird 1245 vom Sohn des Grafen bestätigt, der auch seinerseits auf Rechte und Ansprüche verzichtet. Gegen Mitte des 13. Jahrhunderts soll Propst Konrad für das Kloster dreieinhalb Hufen erworben und eine weitere von dem Truchsess Konrad gegen eine gleichwertige in Wahlshausen austauscht haben. Der Priester Gozwin habe schließlich eine Hufe von einem Hörigen gekauft.
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Nach 1078 löst Erzbischof Siegfried von Mainz u.a. die villa Artelmissen von der Sendzugehörigkeit zur Kirche Oedelsheim und verlegt sie zur neu gegründeten Kirche in Lippoldsberg.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Artelmissen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/15615> (Stand: 18.11.2022)