Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 6013 Bingen
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Jagdschloss Niederwald
-
Schloss · 330 m über NN
Gemarkung Rüdesheim, Gemeinde Rüdesheim am Rhein, Rheingau-Taunus-Kreis - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Schloss
-
Lagebezug:
3 km nordwestlich von Rüdesheim am Rhein
-
Lage und Verkehrslage:
Schlossanlage in einem Waldgebiet auf den Höhen an einem nordöstlichen Hang.
-
Siedlungsentwicklung:
1764 erbaute Karl Maximilian von Ostein das Jagdschloss und begann den Wald in einen Park zu verwandeln. Das aus einem schlichten rechteckigen Bau mit schiefergedecktem Krüppelwalmdach bestehende Schloß brannte 1926 nieder und wurde bis 1929 in veränderter Form als Hotel wiedererrichtet.
-
Historische Namensformen:
- Niederwald [Jagdschloss]
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3419898, 5539376
UTM: 32 U 419855 5537600
WGS84: 49.985347° N, 7.88203° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
43901300008
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Vicedomamt Rheingau, Amtskellerei Rüdesheim und Amtsvogtei Geisenheim (Graf von Ostein)
-
Altkreis:
Rheingaukreis
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- In Forstberichten 1587/88 wird der Niederwald als zur Burg Ehrenfels gehörig bezeichnet. Ein Hofgut ist bereits im 17. Jahrhundert vorhanden und befindet sich 1693 im Besitz der Grafen von Stadion. Es geht 1693 in den Besitz der Grafen von Ostein über, die es ab 1705 als Familengut von Kurmainz ankaufen. 1805 gelangt es durch Erbfolge an die Grafen von Bassenheim, von welchen es 1835 der Herzog von Nassau erwarb. Heute der Forstverwaltung des Landes Hessen unterstehend und forstwirtschaftlich gepflegt.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Bach, Siedlungsnamen, S. 72,
- Herchenröder, Rheingaukreis, S. 337-338,
- Zitierweise ↑
- „Jagdschloss Niederwald, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/10732> (Stand: 8.5.2018)