Hessische Biografie
Huderoufer, Johann [ID = 20872]
- belegt 7.6.1456–27.11.1461
Dr. – Kanzler - Andere Namen ↑
-
Weitere Namen:
- Huderoufer, Henne
- Familie ↑
-
Partner:
- N.N., Adelheid
- Nachweise ↑
-
Quellen:
-
Literatur:
- Demandt, Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter. Ein „Staatshandbuch“ Hessens vom Ende des 12. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, Teil 1, Marburg 1981, S. 394, Nr. 1363.
- Zimmermann, Die Zentralverwaltung Oberhessens unter dem Hofmeister Hans von Dörnberg, Darmstadt 1974
- Küch, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd. 1, Marburg 1918
- Küch, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd. 2, Marburg 1931
- Leben ↑
-
Huderoufer1, Johann, Kanzler 1456 Juni 72. Da neben ihm gleichzeitig Hermann Korper als Kanzler Landgraf Ludwigs I. belegt ist3, ist Johann wohl mit unseres gnedigen jungen hern canczeler gleichzusetzen, der schon 1454 Oktober 16 bezeugt ist4. Landgraf Ludwig II. bedurfte seitdem eines Kanzlers, da ihm der Vater nach seiner im August 1454 mit Mechthild von Württemberg abgeschlossenen Ehe die Verwaltung des Landes an der Lahn übertrug. Bald nach seiner Nennung im Juni 14565 muß er die Universität Köln bezogen haben, um zu promovieren, denn 1458 August notiert die Marburger Stadtrechnung: Als her Johan Hudereuffer, nuwe doctor, von der schule hir kommen ist, deßmals eyn perner zu Colne, burtig von Cassel, mit ihm hie gewest, ine beiden geschengkt 2 firtel wyns6. 1459 ist er mehrfach im Dienste Landgraf Ludwigs II. nachweisbar7, 1461 November 27 übernachtet Dr. Huderoufer in Felsberg, begleitet vom Schreiber des Mainzer Erzbischofs [Adolf]; zugleich ist Landgraf Ludwig anwesend8.
- Ein Henne Huderoufer, Bürger zu Fritzlar, und seine Frau Adelheid kommen 1401 März 14 vor (Urkunde im Pfarrarchiv zu Fritzlar. ↑
- Küch, Rechtsquellen I Nr. 110. ↑
- Siehe dort. ↑
- Vgl. Küch, Rechtsquellen II S. 94 Anm. 5 und S. 62 Anm. 5. ↑
- Vgl. Rommel II S. 345 und Zimmermann, Zentralverwaltung S. 76. ↑
- Küch, Rechtsquellen II S. 109. ↑
- Rechn. I, Felsberg (46/9 Bl. 18v.). – Rechn. I, Grebenstein (52/5 Bl. 10). ↑
- Rechn. I, Felsberg (41/11 Bl. 21). ↑
- Zitierweise ↑
- „Huderoufer, Johann“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/20872> (Stand: 23.2.2024)