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Bleidenstadt, Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter

Bleidenstadt, Gemeinde Taunusstein, Rheingau-Taunus-Kreis | Historisches Ortslexikon

Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise

Klassifikation ↑

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte ↑

Objektbeschreibung:

Das Lager war außerhalb der Wohngegend angesiedelt.

Beschreibung:

Auf der Großbaustellen in Bleidenstadt bestand ein Lager für Zwangsarbeiter. Auf dieser Baustelle wurde vermutlich ein Krankenhaus errichtet.

Untergebracht waren in dem Lager Männer, Frauen und Kinder aus der Sowjetunion und möglicherweise auch Italiener. Sie alle waren bei der Frankfurter Baufirma Rheinheimer beschäftigt, Auftraggeber war die Organisation Todt. Vermutlich waren 90 Personen in dem Lager untergebracht. Die Zwangsarbeiter wurden auch als „Kommando Rheinheimer“ bezeichnet.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

1943

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

März 1945

Indizes ↑

Orte:

Bleidenstadt

Sachbegriffe:

Organisation Todt · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit

Nachweise ↑

Literatur:

• Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 307f
• Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, S. 11

Abbildungen ↑

Abbildungen:

• 197-FM-010: Die ehem. Amtswalterschule der NSDAP in der Marburger Nikolaistraße, 2008 © Aufnahme Stefanie Funck, 2008

Zitierweise ↑

„Bleidenstadt, Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2014> (Stand: 26.11.2022)